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Mannersdorf am Leithagebirge
01.06.2008
 
Weglänge:
13,1km
Höhendifferenz:
227m
Wetter:
Sonnig, ca. 25 °C
Dauer:
4 Stunden
Anfahrt:
Über S1 und B15 bis zum Gasthof Arbachmühle zwischen Mannersdorf und Hof am Leithagebirge
 
Beschreibung:
Vom Gasthof Arbachmühle aus beginnen wir unsere Rundwanderung im Leithagebirge. Eine Forststraße führt uns vorbei an einem trüben Fischteich und einer romantischen Ruine. Rechts zweigt ein kleiner Weg ab, den ein Wegweiser mit der Aufschrift "Bründl, 3min." anpreist und den wir natürlich sofort ausprobieren. Leider stellt sich heraus, das das "Bründl" trocken ist, aber dafür gibt es um so mehr Gelsen, die in einer schier undurchdringlichen Wolke um uns her sirren. Also nichts wie zurück zur Forststraße! Derart wieder in Sicherheit gebracht wandern wir vorbei am ehemaligen Kloster "Sankt Anna in der Wüste" und gelangen schließlich zu einer Weggabelung. Hier nehmen wir die Abzweigung zur Ruine Scharfeneck, die zwar schon stark verfallen und vom Wald überwuchert ist, deren Außenmauern und Burggraben aber noch sehr beeindruckend sind. Dort wo früher einmal der Bergfried stand, ist noch ein altes Gewölbe erhalten, von dessen Dach man einen schönen Ausblick über das Leithagebirge und das südliche Wiener Becken hat.

Wir folgen dem Wanderweg durch wahre Heerscharen von Gelsen hindurch zur Franz-Josef-Warte, wo wir den herrlichen Blick über den Neusiedler See genießen. Eigentlich würde sich dieser Platz auch sehr gut für eine Jause eignen, doch die lautstarke Wandergruppe, die sich auf der Wiese niedergelassen hat, lässt uns dann doch ein ruhigeres Plätzchen suchen. Und so marschieren wir weiter zum Hotter, einer kleinen Erhebung, die von zwei Buchen und einer Eiche umgeben ist. Hier verspeisen wir gemütlich unsere Jausensemmeln und gönnen den Beinen eine Rast.

Ein mit kleinen Ziegelbrocken befestigter Weg führt uns durch eine Aufforstung, aus der hin und wieder einzelne, hohe Bäume hervorragen, zum Sieben-Linden-Kreuz. Von hier führt der Weg zurück durch den Wald nach Sankt Anna in der Wüste. Nach einiger Zeit treffen wir auf einen Wegweiser zum Fuchsbründl, doch bei der Erinnerung an das vorherige "Bründl" fangen wieder die Gelsenbisse zu jucken an, und so lassen wir die Abzweigung hinter uns und folgen dem Rest des Weges zurück zum Gasthof Arbachmühle.

Und so endet diese unvergessliche Wanderung mit der Gewissheit, dass wir das nächste Mal eine Flasche Autan im Gepäck haben werden.