Tag 12 - 30.5.2011 - Arboretum Trsteno - Dubrovnik - Srd
Nachdem wir unsere Sachen wieder zusammen gepackt haben, machen wir uns am späten Vormittag wieder auf den Weg. Immer weiter in Richtung Süden folgen wir der Küstenstraße.
Die Straße läuft oft auf den Klippen hoch über dem Meer entlang und beschert uns so atemberaubende Ausblicke.
Doch auch in diesem Abschnitt ist die Straße gut ausgebaut und so erreichen wir kurz vor 13 Uhr die Stadt Dubrovnik.
Hier steuern wir zunächst den Campingplatz "Solitudo" an. Dieser liegt - abseits des Stadtrummels - auf der Halbinsel Babin Kuk im Nordwesten.
Hier stellen wir unseren Wohnwagen ab und machen uns wieder auf den Weg. Ein paar Kilometer wieder zurück auf der Küstenstraße Richtung Norden erreichen wir wieder die kleine Ortschaft Trsteno.
Hier biegen wir von der Küstenstraße ab und folgen einer schmale Seitenstraße den Hang hinunter.
Sie ist so eng, dass wir hoffen, ohne Gegenverkehr an unser Ziel zu gelangen. Mit dem Wohnwagen wäre das unmöglich gewesen.
Schließlich erreichen wir doch noch unser Ziel. Den Parkplatz zum Arboretum Trsteno.
Die 1492 erstmals erwähnte, weitläufige Gartenanlage liegt einsam und scheinbar im Niergendwo direkt an der Küste auf dem ehemaligen Besitz einer alten Dubrovniker Adelsfamilie.
Diese hat den botanischen Garten im Laufe der Jahrhunderte mit zahlreichen exotischen und auch heimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Dazu kamen dann noch einige Bauten wie der große Pavilion an der Kante der Klippen hoch über dem Meer. Der Blick hinaus auf die Adria lässt uns schnell in Gedanken versinken.
Wir spazieren weiter durch die Gartenanlage und erreichen schon bald die alten Wohn- und Wirtschaftsgebäude wie auch die alte Ölmühle.
Über den östlichen Teil des Gartens gelangen wir dann zu dem großen Brunnen, der noch heute über das 1492 errichtete Aquädukt gespeist wird.
Wieder zurück beim Auto fahren wir wieder die engen Gassen hinauf zur Küstenstraße und dann zurück in Richtung Dubrovnik.
Auf dem Weg legen wir an einem kleinen Parkplatz noch einen kurzen Fotostopp ein.
Wieder zurück in Dubrovnik ist unser Ziel der Srd. Der "Hausberg" der Dubrovniker. Auf diesen gelangt man mit Hilfe einer Seilbahn, die direkt aus dem Stadtzentrum hinauf auf den Berg fährt.
Doch dort einen Parkplatz zu finden ist gar nicht so einfach. Und aufgrund des Einbahnsystems - das wir an diesem Tag noch nicht so ganz durchschaut haben - landen wir kurze Zeit später wieder auf der Küstenstraße. Auf diese dürfen wir jedoch nur in Richtung Süden auffahren und weit und breit ist keine Wendemöglichkeit in Sicht.
Erst ein paar Kilometer außerhalb von Dubrovnik kommen wir endlich an eine Kreuzung. Hier biegen wir links ab und können endlich umdrehen und zurück nach Dubrovnik fahren.
Also wieder hinunter ins Stadtzentrum. Dort ergattern wir dann auch tatsächlich einen Parkplatz, gleich ganz in der Nähe der Seilbahn.
Und schon kurze Zeit später stehen wir in der Gondel, die uns in knapp 3 Minuten über die Dächer Stadt hinauf auf den Srd bringt.
Auf der Bergstation befindet sich eine große Aussichtsterasse, von der aus wir den schönen Blick über die Stadt und die vorgelagerten Inseln genießen können.
Im Inneren der Bergstation sind etliche Fotos ausgestellt, die den Wiederaufbau der Bahn - nach der Zerstörung während der Balkan-Kriege - und die Wiedereröffnung im Sommer 2010 dokumentieren.
Wir verlassen die Bergstation um ein wenig die Umgebung zu erkunden.
Dort finden wir - neben einem mit einem Monument das von einem - für unseren Geschmack etwas überdimensionierten - Kreuz gekrönt wird, auch eine alte Festung aus den Zeiten Napoleons.
Auf dem Areal der Festung wurde ein Museum eingerichtet und auch ein Funkturm platziert, der hier so gar nicht in die Landschaft und die Umgebung passen will.
Wir genießen noch den Blick auf die Stadt und die Insel Lokrum und auch das eindrucksvolle Panorama der Berge in Richtung Montenegro (der Besuch dieses Landes steht für Sommer 2012 am Plan) vom Monument aus.
Und dann fahren wir mit der Seilbahn wieder hinunter in die quirlige Stadt.
Und auch hier stellen wir fest, dass auch Dubrovnik unter dem selben Problem leidet wie die meisten kroatischen Städte. Viel zu enge Straßen mit viel zu vielen Autos...
Zurück beim Auto machen wir uns dann wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz, wo wir dann die zuvor in einer kleinen Bäckerei bei der Talstation der Seilbahn gekauften Leckereien verspeisen.
Und so geht ein weiterer eindrucksvoller und von bestem Wetter begleiteter Tag zu Ende.
Und wir freuen uns schon auf den Nächsten.
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