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15. Tag - 13.9.2005: Li Schifffahrt - Yangshou - Banyan Baum - Mondberg

Unser Tagesziel war das 300.000 Einwohner zählende Städtchen Yangshou. Die malerischste Möglichkeit von Guilin nach Yangshou zu gelangen, ist per Boot dem Li-Fluss entlang.

Gemütlich ließen wir die idyllische Bilderbuchlandschaft an uns vorüberziehen und wurden von den unzählig vielen, zuckerhutförmigen Karstbergen verzaubert.
Leider hatten wir nicht das Glück, einen der seltenen klaren Tage zu erwischen. Der Dunst verbarg die grünen Gipfel wie ein Tuch unter sich und ließ dabei die Landschaft mystisch und unwirklich erscheinen.

Händler auf kleinen Bambusbooten versuchten immer wieder, sich auf unser Schiff zutreiben zu lassen, um uns kleine Buddhastatuen verkaufen zu können.
Allerdings ist der Verkaufssinn der Chinesen anscheinend nicht besonders gut ausgeprägt, denn ausnahmslos jeder dieser vielen Händler -von Guilin bis Yangshou- pries dieselben Buddhastatuen zum Verkauf an.

Am Ufer wechseln sich kleine Bambushaine mit sattgrünen Reisfeldern und verschlafenen Dörfern ab.
Die ansässigen Fischer praktizieren eine sehr befremdende Art des Fischfanges und zwar die so genannte "Kormoranfischerei". Dabei wird gezähmten Kormoranen der Hals abgebunden, sodass sie die gefangene Beute nicht schlucken können.

Am frühen Nachmittag erreichten wir schließlich das liebliche Yangshou und gingen zu Fuß zu unserem Hotel Li River.
Nach einer kurzen Erfrischungspause spazierten wir durch die Stadt und fuhren mit dem Bus ein kurzes Stückchen zum Banyan Baum (Ficus benghalensis), der zur Familie der Maulbeergewächse gehört. Das 17 Meter hohe Exemplar, das wir besichtigten, ist besonders imposant, angeblich ist es 1300 Jahre alt und seine Äste bedecken eine Fläche von mehr als 500m2.
Von hier aus wanderten wir weiter durch ein kleines Dorf und beobachteten eine Volksschulklasse beim Unterricht.

Anschließend fuhren wir weiter zum 300 Meter hohen Mondberg, der in seinem Gipfelbereich ein 50 Meter hohes, halbrundes Loch hat.
Da wir die herrliche Landschaft auch von oben betrachten wollten, machten wir uns auf, den Berg über 1251 Stufen zu erklimmen. Bevor wir jedoch nur einen Fuß aus dem Bus gesetzt hatten, wurden wir bereits von einer wild gackernden Horde von Frauen umzingelt, die uns gnadenlos verfolgte.
Ausgestattet mit Fächer, kühlen Getränken und Postkarten begleiteten uns unsere "Personal Guides" eisern bis auf den Gipfel und wieder zurück. Erbarmungslos wurden wir angefächert und auf "chinesisch-englisch" angefeuert, ihnen doch endlich etwas abzukaufen.
Belustigt genossen wir von oben den großartigen Ausblick über den Flickenteppich aus Feldern, Flüssen und Karstbergen.

Wunderschön haben wir auch den Sonnenuntergang in dieser Märchenlandschaft in Erinnerung. Die gesamte Szenerie wird in ein sanftes Gelb getaucht und die Umrisse der Bergkuppen spiegeln sich im glitzernden Wasser anmutig wieder. Ein Ort zum Träumen!