Bild zurück schließen vergrößern Bild vorwärts
lade...
Wird geladen...
 
     
Logo Maskottchen
Du befindest Dich hier: Home > Reisen > Spanien > Barcelona 2007 > Tag 3

3ter Tag - 29.5.2007 - Rambles – Mercat de la Boqueria – Museu Maritim – Kolumbusstatue – L’Aquarium – Museu D’Historia de Catalunya - Hafenrundfahrt

Für den heutigen Tag hatten wir uns viel vorgenommen, daher standen wir wieder um 7h auf.
Nach dem kräftigen Frühstück mit Würstchen, Speck und anderen Leckereien machten wir uns gutgelaunt auf den Weg in die Stadt.

Zuerst fuhren wir mit der Metro auf den Placa de Catalunya, von hier aus starteten wir einen Bummel entlang der Rambles.
Dieser 1,2 km lange Boulevard zwischen Placa Catalunya und dem Hafen ist wohl die berühmteste Flaniermeile Barcelonas. Im 19Jh siedelte sich hier der Adel an und zahlreiche prächtige Paläste entstanden.
Heute tummelt sich –zwischen Platanen, Blumenständen und Zeitungskiosken – eine bunt gemischte Schlange aus Fußgängern, Straßenkünstlern, fliegenden Händlern und Bettlern.

Rechter Hand der Rambles befindet sich der Mercat de la Boqueria. Diese Markthalle auf 2500 Quadtratmeter Fläche beherbergt mehrere hundert Stände, die bunt gemischte Waren aus aller Welt anbieten.
Ein Spaziergang durch die zwischen 1840 und 1914 errichtete Markthalle mit seiner stählernen Dachkonstruktion ist das reinste Vergnügen.
Fisch, Fleisch, Gewürze, Obst und Gemüse werden auf appetitlichste Weise feilgeboten, man scheint in einem Gewirr aus Farben, Gerüchen und Geräuschen zu versinken, fast wie auf einem orientalischen Markt.

Nach diesem Abstecher und frisch gestärkt durch einen Papayasaft, wanderten wir weiter durch die Rambles Richtung Hafen.
Nun wollten wir uns das in einer Seitengasse gelegene Wohnhaus Palau Güell von Gaudi ansehen, das jedoch leider wegen Renovierung geschlossen war.
Ein bisschen enttäuscht führte uns unser Weg weiter zum Museu Maritim.
Dieses in den alten gotischen Schiffswerften gelegene Museum zeigt vielfältige Exponate rund um die Seefahrt. Schiffsmodelle, Navigationsinstrumente, Werkzeuge und Waffen laden ein, sich mit der katalonischen Schifffahrt auseinander zu setzen. Am Interessantesten ist jedoch ein originalgetreuer Nachbau einer 60 Meter langen königlichen Galeere, die in den weitläufigen Hallen noch beeindruckender wirkt.

Am Ende der Rambles und direkt beim Hafen befindet sich die Kolumbussäule mit der meerwärts blickenden Statue von Christoph Kolumbus. Dieses 60 Meter hohe Denkmal wurde 1888 für die Weltausstellung errichtet zur Erinnerung an die Entdeckung Amerikas.
Ein kleiner Aufzug im inneren der Säule führt zu einer engen Plattform mit schönem Blick über das Hafenviertel.
Berührungsängste und Platzangst darf man hier allerdings nicht haben, auch zu viel Frühstück sollte man wegen dem Platzmangel nicht gegessen haben!

Der alte Hafen Port Vell wurde vor einigen Jahren zu einem modernen, überaus attraktiven Viertel umgestaltet.
Hier lässt es sich wunderbar flanieren und pausieren. Über eine hölzerne, hochklappbare Fußgängerbrücke gelangten wir schließlich zum Kai Moll d’Espanya. Hier schlenderten wir durch das Shoppingcenter Maremagnum und Christine erstand eine schöne Tasche.
Die Hauptattraktion des Moll d’Espanya ist zweifellos das Aquarium. Hier gibt es zu einem stolzen Eintrittspreis von EUR 16,-- mehr als 8000 maritime Tier- und Pflanzenarten aus aller Welt zu bestaunen. Unvergleichlich ist das Großbecken, durch das man in einem 80 Meter langen Glastunnel auf Laufbändern gefahren wird. Haie und Rochen schwebten lautlos über uns hinweg und ließen sich aus nächster Nähe beobachten, oder musterten sie etwa uns? Auf jeden Fall ein beeindruckendes Erlebnis!

Wieder „zurück an Land“ hatten wir nach einer Eispause noch genug Zeit, um das nahe gelegene Museum „Museu d’Historia de Catalunya“ zu besuchen.
Dieses ehemalige Lagerhaus beherbergt seit 1996 ein sehr anschauliches, interaktives Museum zur katalanischen Geschichte. Über mehrere Stockwerke hinweg machten wir eine interessante und aufschlussreiche Reise durch die Zeit, um schließlich wieder in der Gegenwart anzukommen.

Unser Abendessen bestand aus leckeren Tapas, die wir an Bord des Schiffes „Luz de Gas“ genossen, das gleich gegenüber dem Museum anliegt.
Außerdem hatten wir uns schließlich noch eine kleine Hafenrundfahrt vorgenommen, die bei der Kolumbussäule startete und uns in ca. 30 min durch den alten Hafen führte.

Um ca. 21h erreichten wir unser Hotel, meine Pyjamahose fehlte noch immer und eines meiner Oropax war nun auch weg!
Ich schwor mir nun, nichts mehr neben dem Bett aufzubewahren, denn die Zimmermädchen waren anscheinend gnadenlos!
Müde fielen wir ins Bett und ließen den schönen Tag nochmals auf uns einwirken.