Erster Tag - 30.1.2004 - Ankunft in Izmir - Kusadasi
Heute sollte es also losgehen, voller Freude checkten wir am Flughafen Wien unser Gepäck ein und begaben uns in unser Flugzeug Richtung München.
Leider gibt es im Winter keine Direktflüge von Wien nach Izmir, sodass wir gezwungenermaßen in München umsteigen mussten.
Nachdem wir den endlos langen Gang am Münchner Flughafen komplett durchmarschiert waren und die Passkontrolle erfolgreich hinter uns gebracht hatten, war es auch schon Zeit, ins Flugzeug zu steigen.
Wir fragten uns ernsthaft, wie Reisende, die zwischen ihren Flügen nicht so viel Zeit hatten wie wir, bei dieser Flughafengröße rechtzeitig ihr Gate erreichen sollten. Kein Wunder, dass wir so viele gehetzte, rennende Leute sahen!
Unser Flugzeug hob pünktlich um 11.45h ab, und wir ließen das kalte Wetter nun endgültig hinter uns.
Um 15.25h Ortszeit (Türkei + 1 Stunde) landeten wir schließlich und besorgten uns direkt vor der Passkontrolle das Visum.
In der Ankunftshalle erwartete uns Baran bereits, auch der Mietwagen stand schon bereit.
Nach dem Geldwechsel konnte nun endlich unsere Tour "ins Blaue" beginnen.
Zuerst verschlug es uns in den Ferienort Kusadasi.
Die Stadt Kusadasi (übers. "Vogelinsel") hat 50.000 Einwohner, sie zählt zu den ältesten und meistbesuchten Touristenorten der ägäischen Küste. Im Winter ist es hier allerdings sehr still. Unzählige Boote liegen verankert im Jachthafen und schaukeln sanft im Wind.
Die Gründung der heutigen Stadt erfolgte im 13. Jh. durch Kaufleute aus Venedig und Genua.
Die Reste einer Festung sind noch auf einer der Stadt vorgelagerten Insel mit dem Namen "Güvercin Ada" (Taubeninsel) zu besichtigen.
Da es schon später Nachmittag war, beschlossen wir, die Nacht in Kusadasi zu verbringen. Nach kurzer Zeit fanden wir ein passendes Hotel direkt an der Strandpromenade. Baran war das Hotel jedoch zu teuer, daher übernachtete er in einer "Lehrerunterkunft". In jedem türkischen Städtchen gibt es eigene Pensionen für (türkische) Lehrer und deren Familien. Die Zimmer in diesen Häusern sind einfach, jedoch sehr sauber.
Später holte er uns vom Hotel ab und wir aßen gemeinsam im Restaurant der "Lehrer-Pension" zu Abend. Bei Livemusik und gutem Essen ließen wir unseren ersten Tag angenehm ausklingen.
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