Orth an der Donau
30.3.2008
Weglänge:
10,7km
Höhendifferenz:
7m
Wetter:
Sonnig, ca. 15 °C
Dauer:
5 Stunden
Beschreibung:
Zum Auftakt der heurigen Wandersaison haben wir uns für eine kurze Tour durch die Donau Auen bei Orth an der Donau entschieden. Wir wollten auch unsere vom Winter eingerosteten Beine nicht gleich zu Beginn mit strapaziösen Anstiegen belasten, daher wählten wir diese Rundwanderung mit dem überwältigenden Höhenunterschied von 7 m.
Los ging es beim Parkplatz gegenüber dem Schloss, in dem auch das Nationalparkzentrum eingerichtet ist. Der Weg führte uns vorbei an einem etwas ramponierten Bauernhof, direkt hinein in die Au, wo immer wieder alte Baumriesen unseren Weg säumen. Ende März ist der Waldboden übersäht mit Schneeglöckchen, Windröschen und zahllosen anderen Frühlingsblumen, die Bäume haben aber erst ein paar grüne Spitzen angedeutet. Immer wieder ist der Auwald von Wiesen unterbrochen und natürlich führt der Weg oft an stillen Altarmen vorbei. Außerdem durchschneidet der Marchfelddamm, ein Hochwasserschutzwall, die Au wie eine mit dem Lineal gezogene Schneise. Eine Markierung zeigt an, wie hoch das Wasser bei diversen Hochwasserereignissen gestiegen ist. Wir waren froh, dass jetzt kein Hochwasser herrschte und wir unseren Weg auf der anderen Seite des Damms fortsetzen konnten.
Bis kurz vor dem Gasthaus Uferhaus begegneten wir nicht einer Menschenseele, obwohl eigentlich viel für einen großen Besucherandrang gesprochen hätte - das Wetter war phänomenal schön, nicht eine Wolke war am Himmel zu sehen, es war Sonntag und es war später Vormittag. Beim Uferhaus wurde uns dann auch klar, wo die Menschenmassen abgeblieben waren (es muss wohl nicht weiter erwähnt werden, dass sich die Leute dort nach Ihrem anstrengenden Spaziergang ein ausgiebiges Mittagessen gönnen).
Wir zogen es vor dem alten Treppelweg entlang der Donau zu folgen und dabei die Schiffe bei ihrer beschwerlichen Reise flussaufwärts zu beobachten. Schließlich bogen wir wieder in den Auwald ab, wo wir kurz darauf ein zweites Mal den Marchfelddamm überquerten und uns ein Plätzchen für die Jause suchten. Nach der Stärkung brachten wir auch den Rest des Weges zurück nach Orth hinter uns, wo wir über den Hauptplatz wieder zum Schloss gelangten.
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