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Sechster Tag - 28.2.2007 - Erfoud – Rissani – Straße der Kasbahs – Todhra Schlucht - Boumalne

Gleich in der Früh machten wir einen kleinen Spaziergang durch Erfoud.
Dieses Städtchen wurde erst 1917 von den Franzosen als Standort einer Militäreinheit gegründet. Heute ist sie die Hauptstadt des Tafilalet. Für Touristen besonders interessant sind die angebotenen Fossilien der Umgebung. Alle möglichen und unmöglichen Gebrauchsgegenstände werden aus diesen mehrere Millionen alten Steinen hergestellt, z.B. Aschenbecher, Tischplatten, Schmuck etc.

Weiter ging unsere Reise nun in den Oasenort Rissani. Dieses Dorf mit seinen Häusern aus gebrannter Erde gilt als die Wiege der Alaouiten-Dynastie, die bis heute herrscht. Wir besichtigten hier das prunkvolle Mausoleum des Begründers dieser Dynastie, des Moulay Ali Cherf und spazierten anschließend –natürlich mit zusätzlichem einheimischen Führer – durch die unwirklich anmutenden grasgrünen Felder und Haine des Dorfes mit mehr als 300 000 Dattelpalmen.

Auf der Weiterfahrt durch karge, trostlose Vorsahara Landschaften stoppten wir kurz und lernten das System der Foggaras kennen. Diese unterirdischen Wasserkanäle leiten das Grundwasser vom Hohen-Atlas-Gebirge über mehrere Kilometer bis zu den Oasentälern. Zur Pflege und Instandhaltung der Kanäle wurden in gewissen Abständen senkrechte Schächte ausgehoben, die von der Ferne betrachtet wie überdimensionale Maulwurfshügel wirken.

Bei der Stadt Tinghir kamen wir erstmals in Kontakt mit der berühmten Straße der Kasbahs. Diese klassische Reiseroute, die quer durch das Vorsahara-Hochplateu läuft, besticht durch ihre zahlreichen grün gesprenkelten Oasentäler und den malerisch gelegenen erdbraunen Kasbahs, die aus einem orientalischen Traum entsprungen sein könnten.

Nach einigen Fotostopps erreichten wir schließlich die gewaltige Todhra-Schlucht, deren engste Stelle nicht breiter als 10 Meter ist. Hier gibt es ein kleines Restaurant, welches sich direkt an die mächtigen Felsen anschmiegt. Nach einer kurzen Mittagspause schlenderten wir ein Stückchen in die Schlucht hinein und waren begeistert von der erhabenen Landschaft.

Gemeinsam entschieden wir schließlich, noch einen kleinen Streifzug durch die Oase von Tinghir zu unternehmen, welche als eine der üppigsten in ganz Marokko gilt. Neben Dattelpalmen werden hier Oliven, Mandel- und Apfelbäume angepflanzt.

Spätabends erreichten wir schließlich das kleine Städtchen Boumalne-du-Dades, an dessen Rand sich unsere Hotelanlage „Kasbah Tizzarouine“ befand.
Leider hatte das Hotel keine Heizung, sodass uns in der Nacht ziemlich kalt wurde. Überhaupt waren wir mit der Wahl der Unterkunft nicht besonders glücklich, bis wir jedoch am nächsten Morgen den traumhaften Ausblick auf das Tal des Dades-Flusses unter uns erblickten.