Tag 6 - 24.5.2011 - Nationalpark Krka - Šibenik
Heute steht der nächste Nationalpark am Programm. Und so machen wir uns nach dem Frühstück mit dem Auto auf den Weg zum Fluss Krka. Dieser Fluss hat im Laufe der Jahrtausende einen tiefen Canyon in den Kalkstein geschnitten.
Nach einer kurzen Fahrt auf der A1 in Richtung Süden verlassen wir diese bei Skradin und sind kurz darauf auch schon in dem malerischen Ort angekommen.
Zunächst wollten wir eine Fahrt mit einem der Ausflugsschiffe unternehmen, aber irgendwie fahren wir an der Anlegestelle vorbei und kommen so auf eine Serpentinenstraße, die uns schnell hoch hinauf führt. Das Panorama von hier oben gefällt uns so gut, dass wir beschließen erst einmal weiter zu fahren und die Schifffahrt fürs Erste einmal auszulassen.
Schließlich erreichen wir das südliche Ende des Nationalparks wo wir erst einmal unser Auto parken um uns einen Überblick zu verschaffen. Zu unserer Überraschung wird hier keine Parkgebühr verlangt.
Vor einer großen Karte des Nationalparks finden wir auch eine der Nationalpark-Ranger, die uns bereitwillig Auskunft über die unterschiedlichen Möglichkeiten gibt. Schlussendlich entscheiden wir uns dafür von unserem aktuellen Standort aus eine kleine Busfahrt hinunter zum Fluss zu unternehmen.
Nachdem die Tickets - die für den gesamten Nationalparkbereich Gültigkeit haben - gekauft haben gehen wir zur Haltestelle des Nationalpark-Busses. Schon nach ein paar Minuten hören wir einen alten Dieselmotor, der sich die kleine, enge Straße hoch kämpft und dann taucht auch schon der Bus auf.
Kaum zwei Minuten später sitzen wir auch schon drinnen und die Fahrt beginnt. In engen Serpentinen führt die kleine Straße steil nach unten und immer wieder erhaschen wir einen Blick über das beeindruckende Panorama.
Am Wendeplatz angekommen lässt uns der Fahrer aussteigen und wir bekommen noch eine kleine Unterweisung von einer weiteren hilfsbereiten Nationalpark-Rangerin über die Möglichkeiten in diesem Bereich des Parks.
Wir entscheiden uns für die etwas abgelegenere Runde zu Fuß durch die Wälder und Auen. Und diese Entscheidung sollten wir auch nicht bereuen.
Nachdem wir die touristischen Einrichtungen (Imbiss- und Souvenierstände) hinter uns gelassen haben, führt uns ein schmaler Pfad hinein in die urwüchsige Landschaft. Stets begleitet vom kristallklaren - und überaus wohlschmeckenden - Wasser der Krka, in dem sich unzählige Fische tummeln, wandern wir durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wäldern, kleinen Teichen und Wasserfällen.
Die Runde endet schließlich am ersten großen Wasserfall des Nationalparks, wo wir dann auch eine kleine Pause einlegen um Clemens ein wenig Zeit zum Krabbeln und Spielen zu geben.
Über eine große Fußgängerbrücke überqueren wir den Fluss und spazieren auf der anderen Seite durch ein kleines altes Dorf wieder zurück in Richtung des Ausgangspunktes dieser Runde. Nachdem Clemens nun schon Hunger bekommt, machen wir in dem kleinen Park der Ortschaft nochmal eine Pause.
Wieder zurück beim Wendeplatz der Autobusse werden wir ein paar Minuten, nachdem wir angekommen sind, auch schon wieder abgeholt und wir fahren die kleine Straße wieder hoch zum Parkplatz.
Wieder zurück beim Auto entschließen wir uns endgültig die Schifffahrt auszulassen und statt dessen das Gebiet des Nationalparks noch ein wenig mit dem Auto zu erkunden. Also machen wir uns auf den Weg zurück nach Skradin und von dort aus weiter in Richtung Norden am Rand des Nationalparks entlang.
Wir finden eine Abzweigung auf eine kleine Seitenstraße, die vielversprechend aussieht, dass wir einen Blick auf die Klosterinsel Visovac erhaschen können. Die schmale Schotterstraße endet schließlich an einer kleinen Bootsanlegestelle genau auf kürzestem Weg zur Klosterinsel. Hier begegnen wir auch wieder zwei Rangern, die gerade mit ihrem kleinen Boot ankommen.
Wir fahren die Straße wieder ein Stück zurück und finden einen großen Schotterplatz mit einem schönen Schattenbaum in seiner Mitte. Hier halten wir an und finden einen großen betonierten Steg, den wir sogleich in Beschlag nehmen.
Ein Stück entfernt sitzt ein Fischer, der uns aber kaum Beachtung schenkt.
Hier hat Clemens nun wieder Gelegenheit ausgiebig zu krabbeln und auch die Füße ins Wasser zu halten.
Nach einer guten viertel Stunde machen wir uns dann schön langsam wieder auf den Weg und finden uns wenig später auf der größeren asphaltierten Straße wieder.
Der nächste Abstecher führt uns zum Gebiet Roški slap. Einer weitläufigen Aulandschaft mit einigen Wasserfällen.
Über eine äußerst schmale Brücke queren wir die Au (viel hätte nicht gefehlt und wir hätten umkehren müssen...) und erreichen einen kleinen Parkplatz.
Hier lassen wir wieder unser Auto stehen und begeben uns erneut zu Fuß auf Entdeckungsreise.
Zunächst laufen wir ein Stück in Richtung Süden zu den alten Mühlen, die an den Wasserläufen der steilen Hänge stehen. Die Mühlen wurden zu einer Art Freilichtmuseum Museum adaptiert. Wer Hunger hat kann diesen in dem kleinen Restaurant auch stillen.
Uns zieht es allerdings einmal mehr zum Wasser und wir spazieren zu dem frei am Wasser schwimmenden Steg und genießen den Blick auf die Wasserfälle rund um uns herum.
Nachdem es dann leicht zu regnen beginnt, machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Dort angekommen beginnen wir aber mit einer kleinen Runde durch die Auen.
Da dieses Gebiet doch schon sehr abgelegen ist begegnen wir hier auch so gut wie keinen anderen Besuchern und können so die herrliche Landschaft ungestört genießen.
Über schmale Pfade und kleine Holzbrücken führt uns die Runde durch dieses scheinbar unberührte Stück Natur. Auch hier treffen wir auch hier auf die allgegenwärtigen und wunderschönen Blauflügel-Prachtlibellen.
Wieder zurück beim Auto machen wir uns wieder auf den Weg weiter am Ostrand des Nationalparks entlang bis wir schließlich wieder sein südliches Ende erreichen.
Von hier aus machen wir uns auf den Weg nach Šibenik.
In dem kleinen Hafenstädtchen angekommen machen wir uns auf die Suche nach einem Parkplatz.
In den engen Gassen der Ortschaft ist das allerdings gar nicht so einfach!
Schließlich schaffen wir es doch noch irgendwie - sogar außerhalb der gebührenpflichtigen Kurzparkzonen und begeben uns wieder zu Fuß auf Erkundungstour.
Bewaffnet mit Reiseführer und GPS - das in den engen Gassen auch so seine Probleme hat - versuchen wir die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu finden. Was uns im Großen und Ganzen eigentlich auch ganz gut gelingt. Lediglich die Kathedrale ziert sich ein wenig und wir laufen einige Zeit ein wenig planlos durch die engen Gassen der Altstadt.
Zum Abschluss gönnen wir uns dann noch ein gutes Abendessen in einem der zahlreichen Restaurant gleich in der Nähe der Kathedrale und genießen zum Abschluss noch den Sonnenuntergang an der Strandpromenade ehe wir wieder zum Campingplatz nach Biograd na Moru zurück fahren und den Tag mit einem Buch ruhig ausklingen lassen.
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