Tag 20 - 7.6.2011 - Veli Brijuni - Hum - Labin
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Fažana, von wo aus wir heute auf die unter Naturschutz stehende Insel Veli Brijuni fahren wollen.
Auf dem großen Parkplatz am Hafen angekommen suchen wir zunächst das Karten-Büro der Nationalparkverwaltung auf um unsere Eintrittskarten zu holen.
Das funktioniert auch reibungslos und schon wenig später stehen wir am Pier und warten darauf, dass man uns auf die Personenfähre lässt.
Neben uns hat sich auch noch eine Schlulklasse eingefunden und so wird es auf alle Fälle nicht langweilig.
Kaum sind wir auf dem Schiff legen wir auch schon ab und machen uns auf die kurze Fahrt nach Veli Brijuni. Im Hafen auf Brijuni begrüßt uns dann auch schon unsere - deutsch sprechende - Reiseführerin auf der ehemaligen Urlaubsinsel Titos, die man zu dieser Jahreszeit noch nicht auf eigene Faust erkunden darf.
Zunächst fahren wir mit einem kleinen Zug (auf Gummirädern) über die schmalen Asphaltstraßen und die Reiseführerin erzählt uns allerhand Geschichten rund um die Insel und ihre Vergangenheit.
Am nordwestlichen Ende der Insel erreichen wir dann den Tierpark. Viele der Tiere hat Tito von seinen Gästen geschenkt bekommen. Heute bietet der Tierpark einer großen Zahl an einheimischen aber auch exotischen Tieren eine artgerechte Heimat.
Am Ende des Tierparks macht der Zug dann eine kurze Pause und wir erhalten so die Gelegenheit ein paar nette Fotos zu schießen.
Nach ungefähr 15 Minuten setzen wir unsere Fahrt fort und kommen unter Anderem auch an der privaten Villa von Tito vorbei. Am Ende der Fahrt erreichen wir schließlich wieder den Hafen, wo wir dann noch die kleine Kapelle und das Museum der Insel besuchen. Vom Museum geht es dann durch einen kleinen Steinbruch zurück zum Hafen.
Kurze Zeit später kommt dann auch schon wieder die Fähre an und bringt uns wieder zurück ans Festland.
Mit dem Auto fahren wir dann weiter in den Nordosten Istriens nach Hum, das mit seinen 23 Einwohnern als die kleinste Stadt der Welt beworben wird. Einst war Hum ein blühendes kulturelles Zentrum. Aus dieser Zeit stammt auch noch ihr Stadtrecht.
Heute sind die meisten Häuser verlassen und die mittelalterlichen Gassen leer. Neben den wenigen Einwohnern tummeln sich nur ein paar Touristen.
Dadurch konnte sich die Stadt aber auch ihren mittelalterlichen Charakter und Grundriss erhalten. Über alte mit großen Steinen gepflasterte Gassen spazieren wir durch den alten Ort. In einem kleinen Geschäft im Stadtkern kaufen wir dann noch ein kleines Mitbringsel ehe wir weiter fahren.
Unser nächstes Ziel ist Labin, wo wir uns auch noch die Altstadt anschauen wollen.
Die Ursprünge der Stadt sind bis in die Zeit des römischen Reiches belegt. Allerdings ist aufgrund von antiken und prähistorischen Funden anzunehmen, dass die ersten Besiedelungen in dieser Region schon sehr viel früher statt gefunden haben.
Ihr heutiges Aussehen erhielt die Altstadt im Wesentlichen in der Zeit, in der sie unter venezianischer Herrschaft stand. In dieser Zeit kam die Stadt auch zu großem Wohlstand.
Von Labin aus fahren wir dann über die Landstraßen zurück zu unserem Campingplatz in Pula, wo wir erst gegen halb acht ankommen.
Und so neigt sich auch dieser Tag seinem Ende entgegen, als wir müde und mit vielen tollen Eindrücken in unsere Betten fallen.
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