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4. Tag - 22.11.2008 - Pillnitz – Blaues Wunder – Schwebebahn- Elbschlösser – Elbschifffahrt – Wiener Platz – Abendlicher Canalettoblick

Was für eine Überraschung als wir in der Früh aus dem Fenster blickten, es hatte in der Nacht geschneit!
Mit dem Auto fuhren wir am Morgen durch die herrlich weiß angezuckerte Landschaft des Elbtales zum Schloss Pillnitz.
August der Starke erhielt einst den Palast als Nachlass seines Bruders und entwickelte ihn zu einem Lustschloss mit Garten- und Wasserspielen. Mehrere Pavillons wurden nach chinesischem Vorbild mit doppelt geschwungenen Dächern errichtet. Das Schloss wurde schließlich die Sommerresidenz des Dresdner Hofes und hat sicher schon damals die Besucher in Entzücken versetzt.
Auch heute noch verzaubert die schön restaurierte Anlage mit ihrer außergewöhnlich exotischen Architektur!
Wir wanderten durch die romantisch verschneite Parkanlage bis zum Ufer der Elbe, wo sich eine Freitreppe kühn an den Elbhang bis hin zum Wasser schmiegt.
Einst sind hier illustre Gäste mit der Gondel angekommen.
In der 28 ha großen Parkanlage gibt es ebenfalls eine Attraktion zu bestaunen, und zwar eine Kamelie, die 1801 gepflanzt wurde und heute fast 9 Meter hoch und 11 Meter breit ist.

Als nächstes stand das Blaue Wunder in unserem Programm.
Diese 280 Meter lange Hängebrücke verbindet seit 1893 die beiden Ortschaften Blasewitz und Loschwitz miteinander.
Sie erhielt ihren Kosenamen von der damaligen architektonischen Spitzenleistung und ihrem blauen Anstrich.

In Loschwitz, einem alten Weinbauernort, befindet sich der schöne Körnerplatz, der mit seinen gepflegten Fachwerkhäusern ein ganz eigenes Flair ausstrahlt. Direkt am Platz ist die Talstation der Standseilbahn, die seit 1895 95 Höhenmeter hinauf zum Weißen Hirschen, einem noblen Villengebiet, erklimmt. Ebenfalls am Körnerplatz lädt die Schwebebahn ein, sich das Blaue Wunder von oben anzusehen.
Auf der Bergstation in Oberloschwitz angekommen genossen wir im Sonnenschein schöne Blicke auf das verschneite Elbtal.

Anschließend besuchten wir die drei Elbschlösser. Diese sind malerisch am Elbhang, zwischen Stadtzentrum und Blauem Wunder gelegen.
Zuerst stoppten wir bei Schloss Eckberg, welches 1891 fertig gestellt wurde. Heute ist die Anlage ein Hotel der gehobenen Klasse.
Das mittlere Anwesen ist das Lingnerschloss, welches zwischen 1850 und 1853 erbaut wurde. In der Parkanlage unternahmen wir einen kleinen Spaziergang und bewunderten den weitläufigen Ausblick auf das Elbtal.
Dahinter befindet sich das Schloss Albrechtsberg, ebenfalls Mitte des 19 Jhs erbaut. Der dreigeschossige Bau thront imposant direkt über der Elbe. Weitläufige Treppenanlagen führen von der Gartenseite zum römischen Bad - ein großes Wasserbecken samt Bühne - wo heute noch Wasserballetaufführungen stattfinden und seinerzeit sicherlich opulente Feste gefeiert wurden.

Zurück in der Stadt Dresden genehmigten wir uns ein gutes und reichhaltiges Mittagessen.
Da wir erst für 14:30h eine Dampfschifffahrt auf der Elbe gebucht hatten, genossen wir nochmals einen Spaziergang durch die Innenstadt. Vorbei an Frauenkirche, Zwinger und Residenzschloss blickten wir hinter dem Fürstenzug durch einen Innenhof auf den Stallhof, einst Austragungsort von Ritterturnieren. Heute wird er gerade restauriert, die schöne Sgraffito Malerei kann man aber schon gut erkennen.
Direkt daneben befindet sich der Hausmannsturm, dessen Plattform man erklimmen kann. Leider hat der Turm im Winter geschlossen, sodass wir zurück zur Elbe marschierten und unser Schiff „Gräfin Cosel“ bestiegen.

Träge zog die Landschaft des bezaubernden Elbtales, die wir am Vormittag mit dem Auto erkundet hatten, an uns vorbei. Zuerst das Schloss Albrechtsberg, dann das Lingnerschloss mit seinen Weinbergen und abschließend das Hotelschloss Eckberg. Schließlich gelangten wir zum Blauen Wunder, das wir nochmals ausgiebig – diesmal aus der Wasserperspektive – fotografierten, bevor wir zurück in die Stadt tuckerten.
Hier erwartete uns ein heftiges Schneetreiben, welches uns überzeugte, den Abend in einer Bar oder im Kino ausklingen zu lassen.
Daher fuhren wir mit der Straßenbahn zur Prager Straße, in deren Nähe der UFA- Palast - ein moderner Glasbau mit Multiplexx-Kino – steht. Da wir uns jedoch für keinen Film richtig begeistern konnten, gingen wir weiter zum Wiener Platz. Dort empfahl uns unser Reiseführer einen Besuch der Sky Bar, welche sich in luftiger Höhe in einem gläsernen, runden Haus – dem Kugelhaus – befindet.

Gut gelaunt und schön aufgewärmt verließen wir schließlich das Kugelhaus und beschlossen, noch eine nächtliche Fototour in der City zu absolvieren.
Die schön beleuchtete Silhouette der Stadt konnten wir natürlich am Besten vom Canalettoblick einfangen.
Durchgefroren erreichten wir anschließend unser Hotel.