Rostbehandlung und Arbeiten am Führerhaus
Die Arbeiten am LKW sind in vollem Gange und es ist schon einiges geschehen.
Rostbehandlung
Die Flugroststellen am Rahmen sind frei gelegt und werden - nach der Entfernung der losen Schichten - kräftig mit Rostumwandler eingestrichen.
Mittlerweile sieht das schon ganz gut aus, und es wird in den nächsten Tagen dann mal wohl die Rostschutz-Grundierung darüber kommen. Danach wird das ganze mit schwarzem Decklack lackiert.
Führerhaus
Ein Teil der Verkleidungsteile im Inneren des Führerhauses wurden bereits demontiert (wie Dachhimmel, Seitenverkleidung, ...), so dass ich auch hier in den nächsten Tagen mit der Lackierung beginnen kann.
Zur Anwendung wird dabei ein Metallic-Lack "Anthrazit" aus der Spraydose kommen, da die zu lackierenden Flächen nicht allzu groß sind und der Aufwand mit einer Lackierpistole wohl in keinem Verhältnis stehen würde... ;)
Auch das Antennenkabel für den CB-Funk ist schon eingezogen und an der Rückwand oben durch einen der vorhandenen Gummi-Stopfen nach außen zur Anennnehalterung geführt. Als Antennenhalterung kommt eine Klemmhalterung zum Einsatz die in der Dachrinne am Führerhaus befestigt wird.
Auch die ISO-Stecker für das Autoradio sind schon gekauft und müssen nur noch entsprechend an die Leitungen angeschlossen werden.
Was noch fehlt sind die Lautsprecherleitungen. Die kommen dann wohl in den nächsten Wochen mal hinein...
Update 17. August 2010
Nun ist ja schon wieder einige Zeit vergangen und auch am Fahrzeug hat sich wieder einiges getan. Das Führerhaus innen ist fertig lackiert. Hier kamen Lackspraydosen aus dem Baumarkt in der Farbe "Anthrazit Metallic" zum Einsatz.
Nachdem der Untergrund (Originallack) von Fett und anderen Verunreinigungen befreit und die Seitenscheiben ausgebaut waren wurde noch die Frontscheibe mit "Autoklavenband" und Malerpapier (vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Thomas, der mir das zur Verfügung gestellt hat) abgedeckt und dann konnte es auch schon los gehen.
Nach 2 Tagen (nachdem ich leider von einem der heuer wieder recht häufigen Regenschauern vertrieben wurde) war es dann vollbracht und das Führerhaus innen fertig lackiert.
Nun machte ich mich noch daran die Fensterscheiben wieder einzusetzen.
Für all Jene, die das vielleicht auch mal vorhaben hier eine kleine Schilderung wie ich es dann doch noch geschafft habe (nach mehreren offenen Knöcheln und einigen "bösen Worten"... ;) ).
Nach mehreren eher erfolglosen und ziemlich anstrengenden Versuchen landete ich schließlich bei folgender Methode.
den Fensterrahmen (Gummidichtung) auf die Scheibe aufziehen. Dann in die "Nut" (in die nachher dann das Blech hinein soll) einen starken Spagat oder einen Draht einfädeln. Bewährt hat sich hierbei die beiden Enden überlappen zu lassen. Ich habe das unten gemacht, da ich dann die Schiebe bzw. den Gummi zunächst von innen unten in das Blech an der Fensterunterseite einsetzte.
Vor dem Einsetzen der Scheibe habe ich dann noch etwas Glycerin auf die Aussenseite der Dichtung aufgestrichen (Spülmittel sollte es aber auch tun) um die Gleiteigenschaften der Gummidichtung zu verbessern.
Nachdem die Scheibe unten angesetzt war habe ich nach und nach den Spagath heraus und so die Dichtung nach und nach über das Blech gezogen. Dabei muss man aber aufpassen, dass man die Scheibe immer ein wenig andrückt, da ansonsten der Spagath über die Blechkante rutscht und die Dichtung nicht weiter über das Blech gezogen werden kann.
Mit etwas Übung funktioniert das dann auch ganz gut... Die zweite Scheibe war deutlich schneller montiert als die Erste!
Nun aber zum Ergebnis all dieser Anstrengungen!
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im neuen Kleid |
Update 5. September 2010
Mitte August habe ich nun endlich auch die Türen ausgebaut und mit nach Hause genommen um auch diese zu lackieren. Die Außenspiegel hatte ich bereits zuvor mit dem Einschicht-Brillant-Silber-Lack überzogen und nun sollten also die Türen folgen.
Nachdem die Roststellen "geöffnet", abgeschliffen und fein säuberlich mit Rostumwandler bearbeitet waren, kam die erste Schicht Grundierung und auf der Innenseite der Türen der Anthrazit-Metallic-Lack aus der Spraydose, der Auch schon für die Innenseite des Führerhauses verwendet worden war. Da ich die Arbeiten stets entweder nach der Arbeit oder am Wochenende machen muss, wurde es an diesem Tag recht spät, so dass ich nach der ersten Grundier-Schicht die Arbeiten einstellte.
Dann folgten leider wieder viele Tage mit Regenwetter oder starkem Wind, so dass an das weitere Lackieren schlichtweg nicht zu denken war...
Nun hat sich aber in der ersten Septemberwoche für ein paar Tage das Wetter soweit gebessert, dass - mit einer schräg gespannten Plane gegen eventuellen Nieselregen - endlich die Arbeiten fortgesetzt werden konnten!
Am Donnerstag war mal die zweite Schicht des Grundierfüllers an der Reihe. So waren die Türen nun endlich wieder ordentlich vor Rost geschützt. Da auch das wieder am Abend erfolgte ließ ich es dann dabei. Der Arbeits-Freitag ist eh ein kurzer und das Wetter sollte auch halten...
Am Freitag wurden dann zügig die beiden Schichten Decklack - in "Black Magic mit Perleffekt" - und anschließend die beiden Schichten Klarlack aufgebracht. Das ganze erforderte zwar nochmals knapp 4 Stunden Arbeit, aber nun sind die Türen endlich fertig!
Am Samstag Vormittag wurden die Türen dann vom Abdeckpapier befreit, der Kühlergrill wieder auf das Führerhaus montiert und Nachmittags dann die Scheiben inkl. Gummidichtungen wieder eingesetzt.
Nun waren die Türen also bereit um wieder eingebaut zu werden. Da kam dann auch schon mein Arbeitskollege bei mir vorbei, der mir brav half die Türen wieder in das Führerhaus zu bekommen.
Anschließend haben wir dann noch diverse Teile der Innenaustattung im Führerhaus montiert (Radiokonsole, Sonnenblenden, Haltegriffe, etc.) und die Trittbleche auf den Auftritten provisorisch montiert (die neuen Schrauben sind noch zu lang und müssen wohl gekürzt werden...)
An dieser Stelle geht wieder einmal ein großes Dankeschön an meinen Arbeitskollegen Thomas!
Natürlich habe ich dann auch wieder ein paar Fotos für Euch gemacht.
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Seitenansicht |
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Innenverkleidungen - 22.9.2012
Nachdem die Innenverkleidungen auch nicht mehr die ansehentlichsten sind und auch in der Farbe so gar nicht zur neuen Farbgebung passen, wurden sie nochmal ausgebaut und mit einem neuen Kleid versehen.
Aufgrund des stark saugenden Materials kam zuerst einmal eine Grundierung mit einem Füllgrund aus dem Baumarkt zum Einsatz. Aufgebracht wurde das mit Hilfe einer Rolle um den Farbeinsatz möglichst optimal auszunutzen und eine gute Deckung zu erreichen.
3 Schichten benötigte es trotzdem...
Nachdem der Untergrund nun soweit versiegelt war konnte der silberne "Hammerschlag-Lack" aufgetragen werden.
Nachdem der Lack soweit abgetrocknet war, dass er oberflächenhart war wurden die Verkleidungen wieder an ihren Platz zurück gesetzt. Sieht doch gleich ganz anders - und viel besser - aus!
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