Elektrik
Lichtmaschine - Stromerzeugung mit dem Drehstromgenerator
Da in Zukunft die Anforderungen an den Stromverbrauch steigen werden, war schnell klar, dass die Original-Lichtmaschine mit ihren 900W wohl bald zu schwach sein wird, um sowohl die Starterbatterien als auch die Versorgungsbatterien im Aufbau zu versorgen.
Und so machte ich mich auf die Suche nach einer neuen, stärkeren Lichmaschine.
Nach einiger Zeit wurde ich dann auch fündig! Bei der Firma Solarlink in Deutschland.
Schon kurze Zeit später war ich stolzer Besitzer eines LEAB Hochleistungsgenerators (28V, 80A = ca. 2000W unter Last). Dazu kamen dann noch einige Zubehörteile. Zu denen komme ich aber später noch. :)
Batterieladegrät für die Aufbaubatterien
Gemeinsam mit der neuen Lichtmaschine kam auch das Generator-zu-Batterie-Ladegerät. Der AB24100 von Sterling Power inkl. Fernbedienung und Mess-Widerständen.
Das Ladegerät wird einfach in den vorhandenen Ladestrang eingebaut und sorgt einerseits mittels eingebauter Trenndiode dafür, dass die Starterbatterien geladen werden (deswegen bekommt die Lichtmaschine auch eine Sensorleitung von den Starter-Batterien, um den Spannungsverlust von ca. 0,6V an der Trenndiode auszugleichen).
Zusätzlich sorgt es dafür, dass die Versorgungsbatterien mit einer IUoUo-Kennlinie optimal geladen werden.
Mit Hilfe der beiden Mess-Widerstände werden Spannung und Ladestrom am Generator und an den Starter-Batterien überwacht.
Die Spannungsüberwachung der Versorgungsbatterien erfolgt über eine separate Sense-Leitung, die Ladestrom-Überwachung innerhalb des Ladegerätes selbst.
Darüber hinaus liegen noch Temperaturfühler für den Generator und die Versorgungsbatterien bei, um den Generator im Bedarfsfall abzuschalten bzw. die Batterien nicht "abzukochen".
Natürlich kann das Ladegerät auf unterschiedliche Batterietypen (offene Säure, geschlossene Säure (AGM), Gel, ...) eingestellt werden.
Die optionale Fernbedienung sorgt dafür, dass stets alle Informationen schnell und einfach verfügbar sind.
Ausgleichslader und Pulser
Zur Verbesserung der Batterielebensdauer wurden dann noch Ausgleichslader und Batteriepulser gekauft.
Die Ausgleichslader sorgen dafür, dass die beiden jeweils in Serie geschalteten Batterien auf dem gleichen Ladezustand gehalten werden.
Ansonsten würde immer eine Batterie mehr und die andere etwas weniger geladen werden, was auf Dauer dazu führt, dass die schwächere Batterie sulfatiert und die stärkere "abkocht". Um das zu Vermeiden versucht der Ausgleichslader ständig die Ladezustände der Batterien auszugleichen. Mit einem möglichen Ladestrom bis 5A, welcher in beide Richtungen möglich ist. Erhältlich ist dieses Gerät in Österreich bei n-power.
Die Pulser beugen zusätzlich einer Sulfatierung der Batterien vor. Dies geschieht dadurch, dass permanent über ca. 2 Sekunden Strom aus der Batterie in einen Kondensator geladen wird und dieser Strom dann als amperestarker "Impuls" wieder in die Batterie geladen wird.
Dabei sind die Geräte so effizient, dass sie weniger Strom verbrauchen, als die Selbstentladung der Batterie (durch den batterieeigenen Innenwiderstand) beträgt.
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Starter- und Versorgungsbatterien
Nachdem der neue Generator im Fahrzeug verbaut war, mussten die alten Starter-Batterien ersetzt werden. (eine der beiden hatte einen Zellenschluss erlitten, was aber ganz eindeutig ein Wartungsfehler war).
Ersetzt wurden sie durch zwei 180Ah starke Winner Sprint SMF.
Bei der Gelegenheit wurden auch gleich die Versorgungsbatterien angeschafft. Zwei Banner EnergyBull mit je 230Ah Nennkapazität.
Spannungswandler
Die Stromversorgung war damit ja erst einmal sicher gestellt.
Was noch fehlte waren die beiden "Versorgungsnetze" mit einmal 12V-Gleichspannung und ein weiteres mit 230V-Wechselspannung.
Das Wechselspannungsnetz wird durch einen echten Sinus-Spannungswandler der Marke IVT mit einer Dauer-Ausgangsleistung von 2000W und einer Spitzenleistung von 3000W (gekauft bei PAN erzeugt.
Der Spannungswandler wird an eine Umschaltbox angeschlossen, die automatisch zwischen Spannungswandler und Fremdversorgung (z.B. Stromanschluss am Campingplatz) umschaltet.
Das 12V-Netz wird auf 2 Kreise aufgeteilt. Einer im Führerhaus und einer im Aufbau.
Die auf 12V halbierte Boardspannung wird dabei von jeweils einem 40A-24V-12V-Spannungswandler bereit gestellt. (Modell: SDC-245 gekauft bei funk-elektronik.
Mit dieser Spannung wird im Führerhaus das Radio, Funkgerät, Laptop-Netzteil und Handy-Ladegeräte betrieben.
Im Aufbau werden zwei bis vier 12V-Steckdosen ("Zigarettenanzünder") zur Verfügung stehen und außerdem der Kühlschrank versorgt. (Eventuell auch die Standheizung. Da ist aber die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen).
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