Bild zurück schließen vergrößern Bild vorwärts
lade...
Wird geladen...
 
     
Logo Maskottchen
Du befindest Dich hier: Home > Reisen > Spanien > Barcelona 2007 > Tage 7 und 8

7ter und 8ter Tag - 2.6.2007 und 3.6.2007 - Industriepark – Palau Reial – Pavellons Güell – Monestir de Pedralbes – Tibidabo – Parc del Laberint - Heimreise

Unser letzter Tag begann um 8.15h mit dem obligaten Frühstück. Vom Restaurant konnten wir auf den Parc de’l Espanya Industrial, der sich genau unter uns befand, hinabblicken.
Diese sehr modern gestaltete Parkanlage, die bei den Einwohnern nicht unumstritten ist, entstand 1985 auf einem ehemaligen Fabrikgelände und ist auf 2 Ebenen angelegt. Im kleinen, künstlichen See spiegeln sich die Silhouetten von 10 „Leuchttürmen“ und mehreren Zypressen wieder.

Nach einer Kurzvisite des extravaganten Parks fuhren wir mit der Metro zum Palau Reial.
Hier spazierten wir durch die reizvolle, alte Parkanlage des Palastes und genossen die Stille. Im Inneren des Palau Reial – welcher 1919 erbaut wurde - befinden sich 2 Museen, das Museu de Ceramica (Keramikmuseum) und das Museu de les Arts Decoratives (Kunstgewerbemuseum). Da wir nach so vielen Besichtigungen jedoch schon ziemlich „museumsmüde“ waren und diese beiden Ausstellungen nicht unbedingt zu unseren „Top Favoriten“ zählten, gingen wir weiter zum Pavellons Güell.

Dieses ehemalige von Gaudi errichtete Gestüt könnte man besichtigen, berühmt ist es jedoch hauptsächlich für das Eingangsportal mit seinem schmiedeeisernen Wächter, einem grimmigen Drachen mit weit aufgerissenen Maul und spitzen Zähnen. Derart abgeschreckt entschlossen wir uns zu einem Klosterbesuch.

Das Monestir de Santa Maria de Pedralbes wurde 1326 gegründet und ist bis heute von Ordensschwestern bewohnt. Ein Teil der gotischen Anlage ist mit Audioguide zugänglich, die kleinen Zellen der Nonnen, die geräumige Küche mit Refektorium, und die Krankenabteilung ließ uns einen Blick auf das einstige Klosterleben werfen.
Vor allem der große Kreuzgang strömt Ruhe und Besinnlichkeit aus und lädt zum längeren Verweilen ein.
Im ersten Stock, dem ehemaligen Schlafsaal, ist ein kleines Museum mit Kunstgegenständen und Mobiliar untergebracht.

Anschließend spazierten wir durch das Nobelviertel Sarria mit seinen eleganten Straßen und exquisiten Läden bis zur Station des FGC Zugs Richtung Tibidabo.
Der 512 Meter hohe Berg gehört zum 80 Quadratkilometer großen Landschaftsschutzgebiet „Parc de Collserola“ und liegt im Norden der Stadt. Dieses Gebiet ist Barcelonas Wander- und Mountainbiketerrain Nr. 1, mehrere Wege durchziehen die hügelige, waldreiche Landschaft.
Am Tibidabo selbst befindet sich ein Vergnügungspark „Parc d’Atraccions“ mit herrlichem Ausblick über die Stadt bis hin zum Meer.

Eigentlich wollten wir bei der Station „Peu del Funicular“ aussteigen. Diese Haltestelle war für den Zug allerdings eindeutig zu kurz! Da wir ziemlich weit vorne eingestiegen waren, gab es keinen Bahnsteig mehr und die Türen blieben geschlossen. Auch ein Zurückgehen in einen hinteren Waggon war nicht möglich, daher mussten wir notgedrungen eine Station weiter fahren….
Beim Zurückfahren wussten wir bescheid und kamen schließlich wohlbehalten an.
Von hier aus stiegen wir –gemeinsam mit einigen Mountainbikern- in die Standseilbahn Funicular de Vallvidrera und fuhren bis zur Bergstation Vallvidrere Superior. Nun begann unsere Wanderung Richtung Tibidabo.

Zuerst ging es durch ein ruhiges Wohngebiet, dann ziemlich steil bergauf – mit herrlichen Ausblicken- zum Telekommunikationsturm „Torre de Collserola“. Dieser 288 Meter hohe Turm liegt 570 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine verglaste Aussichtsplattform, die bei unserem Besuch jedoch nicht zugänglich war.
Weiter ging es nun zum Tibiabo, leider verirrten wir uns und wurden von einer „netten“ Kellnerin eines Restaurants noch dazu in die falsche Richtung geführt. Schließlich fanden wir doch noch den richtigen Weg und erreichten die Kirche Sagrat Cor am Gipfel des Tibidabo.
Sie wurde 1961 fertig gestellt und erstreckt sich über mehrere Ebenen, gekrönt ist sie von einer weithin sichtbaren Christusstatue.
Unter der Kirche befindet sich der Parc d’Atracciones, der älteste Vergnügungspark Spaniens, für den Eintritt zahlt man satte 18 Euro.
Wir genossen ein sehr spätes Mittagessen am „Hauptplatz“ des Tibidao im Restaurant Marisa und fuhren anschließend mit der direkt dort befindlichen Standseilbahn Funicular de Tibidabo zur Talstation.
Von hier aus ging es weiter mit der nostalgischen Straßenbahn Tramvia Blau, die schon seit über 100 Jahren in Betrieb ist.

Am Endpunkt der Straßenbahn stiegen wir in den Bus 73 und fuhren bis zur Station Mundet.
Ratlos versuchten wir, die älteste Parkanlage der Stadt, dem Parc del Laberint, zu finden. Schließlich wurde uns von einem netten Herren der richtige Weg gewiesen, und wir besuchten den herrlichen, stimmungsvollen Park, der wohl ein Geheimtipp ist.
Das Zentrum der verwunschenen Anlage bildet ein Labyrinth aus dem 18 Jh, in dem man sich sicher gerne verläuft. Der Reichtum an Kaskaden, Teichen und äußerst vielfältiger, gepflegter Vegetation schafft eine romantische Atmosphäre und verführt zum Träumen.

Schließlich fuhren wir mit der grünen Metro zurück zum Hotel und erreichten dieses ca. um 19h.
Etwas traurig stellten wir fest, dass wir noch immer nicht den Begrüßungscocktail genossen hatten. Nun – am letzten Abend- war es allerdings auch schon zu spät!
Nach dem Packen ließen wir diese schöne, ereignisreiche Woche Revue passieren und bereiteten uns auf den morgigen Heimflug vor.

Am nächsten Tag standen wir um 7.30h auf und fuhren mit dem Zug vom Bahnhof Sants bis zum Flughafen. Der Flug war ohne besondere Vorkommnisse, sodass wir schließlich nachmittags wohlbehalten Wien erreichten.
Somit endete diese tolle Reise ins Herz Kataloniens mit vielen schönen Erinnerungen und zahlreichen Fotos.