5. Tag 7.7.2004 Salzburg - Festung Hohensalzburg - Schloss Hellbrunn
Heute feierte Stefan seinen 24. Geburtstag. Natürlich musste da auch die Sonne für ihn scheinen!
Nach dem Frühstück schwammen wir ein paar Runden im Schwimmbad unserer Zimmervermieter. Anschließend fuhren wir wieder die kurze Strecke nach Salzburg Stadt und stellten unser Auto in einem der sehr teuren Parkhäuser ab.
Anschließend erklommen wir das Wahrzeichen der Stadt Salzburg, die Festung Hohensalzburg. Von dieser aus hatten wir einen tollen Rundumblick über die Stadt.
Der Baubeginn der Festung war 1077, viele Anbauten stammen aus dem 15. und 16. Jh., heute hat sie mehr als 14.000m² Baufläche.
Die Innenräume der Burg können nur im Rahmen einer ca. 90 minütigen Führung mit Audioguide besichtigt werden. Leider war bei uns die Gruppengröße viel zu groß, sodass es in den engen Räumlichkeiten zu einem ziemlichen Gedrängel kam.
Besonders beeindruckt hat uns die "Goldene Stube" mit einem wunderschön verzierten, spätgotischen Kachelofen.
Da es nun schon Mittagszeit war, beschlossen wir, uns eine halbwegs günstige Gaststätte zu suchen. Aber das ist in Salzburg gar nicht so einfach! Viele der Restaurants öffnen erst abends, sodass wir ziemlich lange herumirrten, bis wir endlich ein ganz kleines Lokal mit vernünftigen Preisen fanden. Aber wenigstens haben wir so umso mehr von der schönen Stadt gesehen!
Nachmittags machten wir einen Ausflug zum Schloss Hellbrunn, das ca. 5 km südlich von Salzburg liegt.
Der Salzburger Erzbischof Markus Sittikus erbaute das Schloss Hellbrunn im 16 Jh als Sommerresidenz und Lustschloss. Besonders raffiniert war seine Idee, im Garten des Schlosses für sich und seine Gäste "Wasserspiele" anlegen zu lassen. Durch die Kraft des Wassers werden Springbrunnen, Skulpturen und sogar ein mechanisches Theater bewegt. Aber dem nicht genug, verstand er es auch sehr gut, seine Gäste mit zahlreichen, skurrilen und gut versteckten, plötzlichen "Wasserattacken" zu erschrecken. Auch heutige Besucher werden vom tückischen Nass nicht verschont! Da man nie weiß, wo eine der genialen "Wasserfallen" versteckt sein könnte, kann man nur hoffen, dass so wie bei uns ein heißer, sonniger Tag ist.
Anschließend besichtigten wir die Räumlichkeiten des Schlosses, die so wunderschön ausgemalt sind, dass man sich in eine vergangene Zeit zurückversetzt fühlt.
Die weitläufige Gartenanlage lud uns ebenfalls zum Verweilen ein. Das "Monatsschlössl", das Markus Sittikus zwecks einer Wette in nur einem Monat erbauen ließ, liegt versteckt auf einer Anhöhe mitten im Wald.
Hier ist ein kleines, nettes Volkskundemuseum untergebracht.
Abends machten wir noch einen letzten Spaziergang durch Salzburgs City. Außerdem wollten wir uns noch gemütlich auf ein Eis in die bekannte Salzburger Eisgrotte setzen. Allerdings war die Bedienung dort so unfreundlich, dass wir sofort wieder gingen.
Übernachtet haben wir dann wieder in Elixhausen bei Salzburg.
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