8. Tag 10.7.2004 Schloß Tratzberg - Swarovski Kristallwelt - Innsbruck
Heute führte uns unsere Reiseroute ins Bundesland Tirol. Leider war das Wetter schon wieder unbeständig und kühl.
Zuerst stiegen wir zum Renaissance- Schloss Tratzberg empor, welches zwischen Kufstein und Innsbruck, hoch über dem Inn gelegen ist. Es wurde im 15 Jh erbaut und diente als Jagdschloss, heute ist es im Privatbesitz das Grafen Enzberg. Die wunderschönen, voll möblierten Innenräume können nur im Rahmen einer Führung mit Audioguide besichtigt werden. Wir empfanden die Führung als die interessanteste der ganzen Reise! Schon beim Eingang in den Innenhof mit seinen gotischen Arkaden und der schönen Renaissance Malerei kann man sich die Zeit der Ritter und rauschenden Feste wunderbar vorstellen. Besonders sehenswert ist der "Habsburgersaal", bei dem der Stammbaum der Habsburger als riesiges Wandgemälde dargestellt ist und das Königinnenzimmer mit wunderbaren Deckenschnitzereien, die komplett ohne Nägel zusammengefügt wurden. Leider darf man im ganzen Schloss weder filmen noch fotografieren. Dafür werden im kleinen Shop ziemlich teure Postkarten der Räume verkauft!
Anschließend fuhren wir weiter zu den Swarovski Kristallwelten. Da wir schon vieles über die Kristallwelt gehört hatten, waren wir sehr neugierig.
Der Andrang bei der Kasse war enorm, sodass wir bis zu unserer Einlasszeit noch ziemlich viel Zeit hatten. In der Zwischenzeit besuchten wir die angrenzende Parkanlage und versuchten hier ein Heckenlabyrinth in Form einer Hand zu durchqueren.
Dann näherten wir uns dem Eingang zu den Kristallwelten, einem Berg, aus dem ein wasserspuckender Riesenkopf ragt. Die Eingänge sind links und rechts davon. Zuerst konnten wir in der Eingangshalle unter anderem den größten und kleinsten Kristall der Welt sehen, dann ging es weiter ins Innere des Riesen, entlang einer 42 Meter langen, 11 Meter hohen und mit 12 Tonnen Kristallen gefüllten Wand durch mehrere futuristische Räume. Jeder davon hat ein eigenes Motto und versucht, auch durch Musikuntermalung, die Fantasie der Besucher anzuregen. Einer dieser Räume ist der "Kristalldom", ein mit 590 Spiegeln besetzter Raum, in dem man meint, man befände sich im Inneren eines riesigen Kristalls. Hier sollen auch einige Hochzeiten stattfinden. Wir fühlten uns eher unwohl und verließen den Raum schnell. Ein anderer Raum ist das "Kristalltheater" in dem eine Künstlerin kristalline Gebilde wie aus einem Märchen geschaffen hat.
Da wir kein Freund moderner Kunst sind, war die "Reise durch die Wunderwelt der Kristalle" für uns zu futuristisch und eher enttäuschend.
Den Nachmittag verbrachten wir in Innsbruck. Bei einem mehrstündigen Spaziergang erkundeten wir die Altstadt, die am rechten Ufer des Flusses Inn liegt. Da wir keinen Stadtplan dabei hatten, dauerte es etwas, bis wir das bekannte Goldene Dachl gefunden hatten. Anschließend stiegen wir die 148 Stufen auf den Stadtturm hinauf und genossen von dort die Aussicht über das inmitten von Bergen gelegene, schöne Innsbruck.
Abends fuhren wir weiter in den kleinen Ort Gries am Sellrain, wo wir unsere Unterkunft gebucht hatten. Allerdings erwies sich der Weg dorthin als ziemlich schwierig. Nach mehrmaligem Verfahren und einem Anruf bei der Vermieterin konnten wir endlich in die richtige Gasse einbiegen.
Am Abend unternahmen wir noch eine Erkundungstour durch den Ort und zeigten Baran wie man "Mensch ärgere dich nicht" spielt und sich dabei nicht ärgert.
|