6. Tag 8.7.2004 Freilichtmuseum Salzburg - Salzbergwerk Hallein - Keltendorf und Keltenmuseum Hallein - Sommerrodeln in Hallein
Zuerst besuchten wir das Salzburger Freilichtmuseum, das nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt Salzburg liegt. Hier wurden Bauten aus 5 Jh des Landes Salzburg wieder original aufgebaut. Man kann Wohnhäuser, Handwerksbetriebe, Mühlen und ähnliches in der weitläufigen Anlage entdecken und besichtigen. Baran, der ja Lehrer ist, war ganz begeistert von der alten Dorfschule. Er meinte, in der Türkei sähen die Schulen noch heute so ähnlich aus. Die Anlage ist so liebevoll aufgebaut, mit Gärten, Zäunen, Felder und Wiesen, dass man glauben möchte, die Höfe wären schon immer hier gestanden.
Anschließend fuhren wir weiter auf den Dürrnberg bei Hallein, wo wir das Salzbergwerk und das daneben liegende Keltendorf besichtigen wollten.
Die Salzlagerstätten des Dürrnberges wurden bereits von den Kelten vor mehr als 2500 Jahren genützt. "Hall" das keltische Wort für Salz, verschaffte ihnen Reichtum und Wohlstand.
Das Keltendorf ist ein Freilichtmuseum, in dem ein komplettes Dorf aus der Keltenperiode aufgebaut wurde. Man erhält einen anschaulichen Einblick in die Lebensweise dieses Volkes.
Dann begaben wir uns auf eine Reise durch die Salzwelten des Schaubergwerks Dürrnberg. Ausgestattet mit einem weißen Overall ging es zuerst mit der Grubenbahn tief in den Berg hinein, dann nach einigen Schritten folgten, besonders lustig für die Japanerinnen in unserer Gruppe, zwei Rutschpartien über Bergmannsrutschen in die Tiefe. Bei Dunkelheit überquerten wir einen unterirdischen Salzsee mit dem Boot, nur einige Salzkristalle am Ufer des Sees waren mystisch beleuchtet.
Bei der multimedialen Führung durch den Berg erfährt man alles über die Geschichte des Salzabbaus und auch dass durch den entstandenen Reichtum die Stadt Salzburg gebaut werden konnte.
Da wir noch Zeit hatten, wollten Stefan und Tamara unbedingt die 2,2 km lange Sommerrodelbahn auf dem Dürrnberg ausprobieren. Baran war da ganz anderer Meinung.... Schon auf dem Sessellift Richtung Bergstation hatte er ein mulmiges Gefühl und als er die Rodeln direkt vor sich sah, hätte er am liebsten wieder umgedreht.
Glücklicherweise ist er als Letzter von uns gerodelt, denn er war so langsam, dass ihn sogar eine Schnecke überholt hätte. Die beiden Buben, die das Pech hatten hinter ihm an der Reihe zu sein, waren ziemlich verärgert!
Nach dem Rodelvergnügen machten wir noch einen Abstecher ins Keltenmuseum in Hallein. Es befindet sich im ehemaligen Amtssitz der Salinen und beherbergt mehr als 30 Ausstellungsräume. Da es schon spät war, hatten wir leider viel zu wenig Zeit, um das interessante Museum eingehend zu erkunden. Der Schwerpunkt liegt auf den Ausgrabungsobjekten der keltischen Siedlungs- und Werksanlagen samt der damaligen Bestattungskultur.
Nach einem guten Abendessen erreichten wir schließlich unsere Unterkunft in Werfenweng.
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