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11. Tag 13.7.2004 Obir Höhle - Gurker Dom - Magdalensberg - Friesach

Zeitig in der Früh brachen wir Richtung Bad Eisenkappel auf und verbrachten den Vormittag in der fantastischen Obir-Tropfsteinhöhle.
Zu der Höhle, die auf der Nordseite des Berges Hochobir liegt, gelangt man am bequemsten mit einem Spezialbus, der direkt im Ortszentrum von Bad Eisenkappel abfährt. Der Besuch der Höhle ist nur mit Führung möglich und sehr teuer, aber wirklich lohnenswert.
Auf dem Obir wurde bis 1941 Blei- und Zinkbergbau betrieben, die Höhle wurde 1870 von einem Kärntner Bergmann entdeckt und diente zunächst als Ablagerungsstätte des Bergbaus. Erst 1991 konnte der Schauhöhlenbetrieb aufgenommen werden.
Die Tropfsteinhöhle ist die Farbenprächtigste von Österreich, rund 1,3 km von insgesamt 5km sind der Öffentlichkeit erschlossen.
Wir hatten das Gefühl, in eine verzauberte Welt der Zwerge und Geister eingedrungen zu sein. Durch verschiedene Stationen mit Licht-, Musik und Videoinstallationen gelangten wir immer tiefer in den Berg und waren gefangen von den hohen Türmen und meterlangen Tropfsteingebilden.

Nach diesem beeindruckenden Erlebnis unter der Erde fuhren wir zurück über Klagenfurt nach Gurk, wo wir den Gurker Dom besichtigten.
Die Erbauung des Dom wurde vor ca. 800 Jahren von der Gräfin Hemma, der Schutzheiligen von Kärnten in Auftrag gegeben. In der Vorhalle findet man noch die ursprünglichen Fenster und Fresken. Der Innenraum des Doms ist eine Mischung aus Romanik und Gotik. Besonders interessant ist die Krypta, die von 100 Säulen getragen wird.

Nach einem späten Mittagessen nahe dem Dom besuchten wir die römischen Ausgrabungen auf dem 1054 m hohen Magdalensberg. Die 3 Hektar große Ausgrabungsstätte erhebt sich malerisch über dem Glantal und war seinerzeit ein Zentrum des Handels im Ostalpenraum. Bei einem Rundgang durch die mit Gras überwucherten Ausgrabungen konnten wir Reste von Werkstätten, Händlerbauten, Wohnungen, einer Therme und eines Tempels entdecken. Auf den Hängen der antiken Stadt soll sich außerdem ein Amphitheater befinden, dass allerdings (noch?) nicht zugänglich ist.
Die Fundstücke der Stadt, Mosaike und Fußbodenheizung kann man im liebevoll in die antiken Bauten eingegliederten Freilichtmuseum bewundern.

Abends erreichten wir unsere Unterkunft in der romantischen Burgenstadt Friesach. Die Geschichte des Ortes lässt sich bis 860 zurückverfolgen. Damals wurde die Festung Petersberg erbaut, von der heute nur noch der Bergfried intakt ist. Friesach ist die älteste Stadt Kärntens und die (großteils erhaltene) 820 Meter lange Stadtbefestigung samt wasserführendem Stadtgraben und die Burgruinen zeigen die ehemalige Bedeutung der Stadt als Nord-Süd Verbindung zwischen Donau und Adria.
Bevor wir diesen interessanten Tag ausklingen ließen, erkundeten wir das mittelalterliche Vermächtnis der Stadt bei einem langen Spaziergang.