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Siebter Tag - 29.11.2009: Norden der Insel – Zimbabwe

Heute machten wir uns auf, um den Norden der Insel Praslin zu erkunden.
Zuerst führte uns die Straße entlang der quirligen Cote d’Or. Schon am Vormittag herrscht hier –für seychellische Verhältnisse- reges Treiben. An der Küste joggen bereits die ersten Urlauber, und die Fischer kehren von ihren Ausfahrten heim. Während angenehme Frühstücksdüfte die Nase verwöhnen, warten schon einige Touristen sehnsüchtig auf ihre Ausflugsboote.
Am Ende der Bucht schwenkt der Weg ein kleines Stück ins Landesinnere. Hier ist der Startpunkt von einem der zwei bekanntesten Wanderwege, dem Salazie-Treck. Er führt quer über die Insel zum Grand Anse. Wir wollten aber heute einen Badetag einlegen und fuhren weiter zum Anse Possession. Dieser lange, sanft abfallende Strand liegt genau gegenüber der Insel Curieuse, die wir am nächsten Tag besuchen wollten.
Er ist von Wind und Wetter geschützt und kein Hotel trübt die betörende Atmosphäre. Noch dazu kam hier seinerzeit der erste Siedler an Land und vergrub angeblich seine Schätze. Also wirklich eine Bucht zum Träumen.
Leider war bei unserem Besuch gerade Ebbe, sodass wir zum Baden in nördliche Richtung weiterfuhren.
Unser nächster Stopp war der Anse Boudin Strand, der sehr schöne Granitformationen aufweist. Auch diese Bucht war menschenleer, jedoch beeinträchtigt hier landeinwärts eine riesige Hotelbaustelle das „Robinson Gefühl“ der Einsamkeit. Mehrere Bagger gruben ein gewaltiges Loch - den Grundstock für das Raffles Hotel - welches 2011 eröffnet werden soll. Angeblich arbeiten am Aufbau der Anlage 1500 Menschen, die meisten von ihnen aus Asien. Wie wir später erfuhren, ist dies kein unumstrittenes Projekt, denn das Hotel grenzt an einen Meeresnationalpark.
Den Baulärm hinter uns lassend, gelangten wir schließlich auf den Parkplatz der Anse Lazio Bucht.
Dieser Strand zählt zu den Schönsten der Insel und ist auch dementsprechend frequentiert - natürlich nur für seychellische Verhältnisse gut besucht – denn bei mehr als 20 Badenden spricht man schon von einem überlaufenen Strand.
Per Gesetz darf der Strand nicht bebaut werden und bisher gibt es hier auch kein Hotel. Nur zwei Restaurants stehen jeweils am West- bzw. Ostende der Bucht.
Den Anse Lazio kann man zu Recht als atemberaubend bezeichnen mit seiner fast kitschig anmutenden Schönheit. Hier lässt es sich einfach wunderbar entspannen! Etwas zynisch dachten wir – als wir im badewannenwarmen Wasser saßen – dass es zu Hause vielleicht gerade schneite, jedenfalls aber bitterkalt war. Nach der Stranderkundung lauschten wir dem sanften Rascheln der Palmen hinter uns und genossen das Rauschen der Wellen im türkisblauen Ozean. Als so mehrere Stunden vorbeigestrichen waren und nachdem wir im Bon Bon Plume Restaurant am Ostende der Bucht gegessen hatten, machten wir uns gut erholt auf den Rückweg.
Beim Anse Boudin zweigt eine Straße ins Landesinnere Richtung Zimbabwe ab, diese führt serpentinenartig steil bergauf und endet schließlich vor dem abgesperrten Gelände einer Sendestation. Ein paar Schritte bergab konnten wir einen herrlichen Rundumblick über die Insel genießen und außerdem die Nachbarinselchen bewundern, die wie verstreute Juwelen aus der tiefblauen See ragen.
Lediglich der Gegenverkehr ist hier ein Problem, denn die Straße ist sehr schmal, außerdem kurvig und verlangt somit einiges an Fahrgefühl.
Wohlbehalten kamen wir schließlich abends wieder bei unserem Hotel an.
Schnell reservierten wir noch für den morgigen Tag unseren Ausflug und gaben den Schlüssel für das Mietauto zurück.