Bild zurück schließen vergrößern Bild vorwärts
lade...
Wird geladen...
 
     
Logo Maskottchen
Du befindest Dich hier: Home > Reisen > Seychellen > Seychellen 2009 > Tag 13 und 14

Dreizehnter und vierzehnter Tag - 5/6.12.2009: Sainte Anne Marine National Park – Heimreise

Nachdem wir die Koffer gepackt und das Frühstück eingenommen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Hafen von Mahe.
Hier startete um 10h unsere Bootstour durch den Sainte Anne Marine National Park mit seinen 6 Inseln. Dieser Meeresnationalpark wurde 1973 eröffnet und liegt vor den Toren der Hauptstadt Victoria. Motorisierter Wassersport und Fischen ist verboten, umso schöner gestaltet sich das Schnorcheln im glasklaren Wasser zwischen den Inselchen.
Wir waren heute die einzigen Ausflugsgäste und freuten uns schon auf neue Eindrücke und eine intakte Unterwasserwelt mit angeblich mehr als 150 Fischarten.
Da wir mit einem Glasbodenboot unterwegs waren, konnten wir schon bald die ersten Korallen und Fische unter uns beobachten. Schließlich bekamen wir Toastbrot zum Verfüttern. Anscheinend wartete der Schwarm nur auf die leckere Mahlzeit, denn plötzlich waren wir umringt von zahlreichen, bunten Fischen, die sich gierig auf das Brot stürzten. Was für ein Schauspiel!
Unterwegs erhielten wir einige Erklärungen über den Nationalpark - unter anderem dass die Insel Sainte Anne mit ihren 2,19 km2 die Größte im Park ist und das erste Siedlungs- und Plantagengebiet der Seychellen war. Heute befindet sich ein Luxushotel mit jeglichem Komfort hier.
Unseren ersten Schnorchelstopp machten wir zwischen Round Island und dem Mini-Inselchen Moyenne. Auch Round Island im Herzen des Parks beherbergt ein Luxusresort mit vier Villen, auf Moyenne gibt es ein kleines Restaurant.
Nachdem wir die farbenreiche Unterwasserwelt eingehend betrachtet hatten, stoppte unser Boot vor Moyenne, denn Steg gibt es keinen. Unser Guide zeigte auf den Traumstrand vor uns und meinte, Moyenne wäre wegen dem türkisblauen Wasser und dem fast weißen Sand die Badewanne der Seychellen.
Wir wateten also durchs seichte Wasser und ließen uns am Strand nieder. Er hatte wahrlich nicht übertrieben, einen schöneren Badeplatz kann man sich kaum vorstellen. Glücklicherweise war auch der Fotoapparat im Rucksack, sodass wir unsere Erinnerungen an diesen herrlichen Platz mit vielen Bildern unterstützen konnten.
Nach einer ausgiebigen Plantscherei im Wasser begaben wir uns zurück zum Boot.
Wir tuckerten weiter entlang der Insel Long Island (ehemaliges Gefängnis der Republik, nun entsteht gerade eine Hotelanlage) und hielten ein zweites Mal zum Schnorcheln. Mittlerweile war der Himmel ganz düster geworden und das Meer aufgewühlt, sodass wir uns diesmal im rauen Wasser sehr anstrengen mussten.
Daher hatten wir uns nun ein gutes Mittagessen verdient, welches wir auf der Insel Cerf serviert bekamen. Die 1,27 km2 große Insel liegt nur 4km von Mahes Küste entfernt und beherbergt einige Touristenunterkünfte. Es gibt hier weder Straßen noch Geschäfte, dafür allerdings jede Menge Natur, Ruhe und Einsamkeit –also eine wahre Oase der Entspannung.
Leider überraschte uns am letzten Tag doch noch der Regen, sodass wir den Inselspaziergang abbrachen und das ausgezeichnete Barbecue aus Fleisch und Fisch in einem Holzunterstand verzehrten.
Ursprünglich wollten wir uns unter die Palmbäume setzen, wovor wir jedoch ausdrücklich gewarnt wurden, da es häufig vorkommt, dass Kokosnüsse genau im falschen Moment herabstürzen und gerne auf Köpfen landen.
Nach einer ausgedehnten Mittagspause entschlossen wir uns, nach Mahe zurückzufahren, denn es regnete noch immer in Strömen.
Eigentlich wäre noch ein dritter Schnorchelstopp in der Nähe des letzen zum Meerespark gehörenden Mini-Eilandes Ile Cachee geplant gewesen, aber durch die schlechte Witterung war dieser leider nicht durchführbar. Somit näherten wir uns wieder Mahes Küste und passierten dabei die künstlich aufgeschüttete Insel Eden Island mit ihren neu gebauten Villen. Unser Guide erzählte uns, dass ein durchschnittliches Anwesen um rund 1 Million Dollar zu erwerben wäre, kleinere Appartements gäbe es für USD 450.000,--. Die Besitzer der bereits verkauften Häuser sind zumeist arabische Scheichs, die mit ihrer Jacht anreisen, extra dafür wurde ein eigener Hafen erbaut.
Am späten Nachmittag erreichten wir wieder den Hafen von Victoria und fuhren gemächlich zurück zum Hotel. Dort gaben wir den Mietwagen zurück und bekamen kostenlos ein Zimmer eigens zum Duschen und erholen.
Die anschließenden zwei Stunden bis zur Abholung verbrachten wir bei einem guten Buch und mehreren Cocktails in der Hotellobby. Draußen regnete es noch immer heftig und wir waren froh, dass dies der einzige Regentag unseres zweiwöchigen Aufenthaltes war.
Am Flughafen, der für europäische Verhältnisse winzig ist, erwarben wir noch letzte Souvenirs, bevor die lange Heimreise begann.
Ohne Zwischenfälle erreichten wir am nächsten Tag das winterliche Frankfurt. Da wir etwas verspätet waren, mussten wir zu unserem Anschlussflug nach Wien laufen.
Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das weit entfernte Gate und landeten um die Mittagszeit –sogar samt unserem gesamten Gepäck - wohlbehalten und mit vielen unvergesslichen Erinnerungen in Wien.