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Neunter Tag - 20.7.2009 - Tagesausflug Askja

Der heutige Tag beginnt etwas früher, da wir uns auf einen geführten Ausflug zu Islands bekanntesten Vulkan - der Askja - machen wollen.
Wir machen uns also auf den Weg zum Supermarkt in Reykjahlíð. Dort auf dem Parkplatz treffen wir auf auch schon auf die beiden Hochlandbusse sowie ihre Fahrer und die Reiseleiter.

Um 8Uhr starten wir dann unsere Tour zur Askja.
Zuerst folgen wir noch der Ringstraße über den Námaskarð und vorbei am Geothermalgebiet der Krafla Richtung Osten.
Kurz vor dem Jökulsá á Fjöllum biegen wir dann Richtung Süden ins Hochland ab.
Zu Beginn ist die Straße noch in einem guten Zustand, jedoch verschlechtert sich dieser von Kilometer zu Kilometer zusehends.
Nach und nach nähern wir uns dem Flusslauf des Jökulsá á Fjöllum und fahren schließlich an ihm entlang.

Während wir die staubige Piste entlang fahren wird die Vegetation immer spärlicher.
Nach gut eineinhalb Stunden auf der Hochlandpiste kommen wir dann an die erste Furt. Nach der erfolgreichen Durchquerung des Wasserlaufes machen wir den ersten Fotostopp um den kleinen Wasserfall genießen zu können.

Während wir uns wieder weiter auf dem Weg in Richtung der Askja befinden, wird uns die Geschichte eines "Outlaws" näher gebracht.
An einer seiner Zufluchtsorte machen wir dann schließlich die zweite Pause.
Wir nutzen die Gelegenheit um uns ein wenig die Füße zu vertreten und die bizarren Lavaformationen auf uns wirken zu lassen.

Ein Stück weiter steigen wir aus um einen kleinen Spaziergang entlang des Jökulsá á Fjöllum zu unternehmen.
Er bahnt sich seinen Weg hier durch eine Schlucht in der seine Wassermassen tosend und gurgelnd entlang strömen.
Am Ende des Spazierganges erreichen wir den Beginn der Schlucht wo der Fluss über eine Felskante in die Tiefe stürzt.
Hier steigen wir wieder in den Hochlandbus, der uns nun ohne weiteren Zwischenstopp direkt zum Parkplatz unterhalb der beeindruckenden Kaldera der Askja bringt.

Hier heroben ist bedeutend kühler als in den küstennahen Regionen und wir sind froh, dass wir unsere warmen Jacken mithaben.
Gut eingepackt machen wir uns an den Aufstieg hinauf in die endlos erscheinende Kaldera.
Diese öffnet sich in ihrem Inneren zu einer weitläufigen Ebene durch die uns unser Weg nun führt. Wir wandern stetig den beiden Kraterseen des Vulkans entgegen.

Nach knapp einer dreiviertel Stunde erreichen wir den Viti - den kleineren der beiden Seen. Dieser wird durch die vulkanischen Aktivitäten im Untergrund auf einer angenehmen Temperatur gehalten, so dass man auch bei den eisigen Temperaturen die hier oben herrschen problemlos baden gehen kann.
Da uns hier aber entschieden zu viele Leute sind lassen wir dieses Vergnügen aus und machen uns auf den Weg zum zweiten, wesentlich größeren Kratersee - dem Öskjuvatn.

An einer halbwegs windgeschützten Stelle mit einem schönen Blick über den großen See machen wir Halt und verspeisen unsere mitgebrachten Brote.
Der große Öskjuvatn ist kalt und stellt bietet daher keine so große Anziehungskraft für die meisten Touristen.
Wer aber so wie wir einen ruhigen Ort mit einem beeindruckenden und abwechslungsreichen Panorama den klassischen Touristenattraktionen vorzieht wird den großen Kratersee zu schätzen wissen.
Nur ein einziges älteres Paar verirrt sich außer uns noch hierher und so können wir den Anblick in aller Ruhe genießen. Fernab vom Touristentrubel.

Schließlich müssen wir uns aber doch los reißen, packen wieder unsere Sachen zusammen und machen uns wieder auf dem selben Weg auf dem wir gekommen sind zurück zu unserem Bus.
Wieder auf der weiten Ebene angekommen nimmt uns ein starker und eisiger Wind in Empfang und begleitet uns bis wir die Kaldera verlassen.

Als wieder alle Teilnehmer im Bus versammelt waren machen wir uns wieder an den Weg zurück.
Ein Stück unterhalb der Askja machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei der Drekagil - der Drachenschlucht.
Dieser tief in das Lavagestein eingeschnittene Canyon hat seinen Namen von den Felsformationen bekommen von denen eine einem Drachen ähneln soll.
Nach einem kurzen Ausflug in die Schlucht machen wir uns wieder an den Rückweg nach Reykjahlíð. Diesen legen wir nun ohne weitere Pausen zurück und wir lassen die Landschaft an uns vorüber ziehen.

Wieder zurück in Reykjahlíð beschließen wir den anstrengenden Tag in den "Mývatn Nature Baths" ausklingen zu lassen.
Auch hier herrscht trotz der vielen Besucher eine angenehm ruhige Atmosphäre und wir können so richtig die Seele baumeln lassen und die Eindrücke des heutigen Tages noch einmal Revue passieren lassen.

Am späten Abend treffen wir dann wieder bei unserem Quartier ein und fallen schon bald müde aber zufrieden in unsere Betten und sind schon gespannt was uns der nächste Tag bringen wird.