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Dreizehnter Tag - 24.7.2009 - Vatnsnes - Borgarvirki - Hvítserkur - Illugastaðir - Ánastaðastapí - Húsavíkurkleif - Húsavík

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf die Halbinsel Vatnsnes.

Zu Beginn unserer Runde versorgen wir an der Raststation Víðigerði unser Auto noch mit Treibstoff und machen uns dann auf den Weg nach Borgarvirki. Einer halbnatürlichen Festung und der einzigen Burg Islands, deren erste Erwähnung bis in das 13. Jh. zurück reicht.
Viel ist von der Festung zwar nicht mehr zu sehen, jedoch kann man noch gut die Mauern aus lose aufeinander geschichteten Basaltsteinen sehen.

Anschließend fahren wir weiter zu dem bekannten Vogelfelsen Hvítserkur.
Der Felsen erinnert - mit etwas Fantasie - an eine versteinerte Kuh, die aus dem Meer trinkt und den Sagas nach ein Troll ist, der vom Sonnenlicht versteinert wurde.

Wir machen uns wieder weiter und erreichen schon bald das nördliche Ende der Halbinsel und erreichen schließlich Illugastaðir. Einem bekannten Robben- und Seehundegebiet Islands.
Vom Parkplatz aus machen wir einen kurzen Spaziergang an der Küste entlang und erblicken auch schon bald die ersten Robben auf den vorgelagerten Felsen.
Viele Fotos später spazieren wir wieder zum Auto zurück und fahren ein kurze Stück weiter zur nächsten Möglichkeit zur Robbenbeobachtung kurz vor Svalbarð.
Hier finden wir auf jede Menge Treibholz das vom Polarmeer immer wieder an Islands Küsten angeschwemmt wird und einen wichtigen Ressource für die ländliche Bevölkerung darstellt.
Robben suchen wir hier allerdings vergeblich. Und so machen wir uns wieder auf den Weg.

Ein Stück weiter südlich machen wir einen kurzen Zwischenstopp beim Ánastaðastapí. Einem weiteren markanten Felsen der der Küste vorgelagert ist.
Der Weg führt uns an einem kleinen Wasserlauf entlang den Hang hinunter zum Meer.

Wieder zurück auf der Ringstraße folgen wir ihr ein kurzes Stück in Richtung Westen.
Am Ende des Hrútafjörður verlassen wir die Ringstraße wieder und folgen der Straße Nr. 61 hinauf in Islands Westfjorde dem Westufer des Hrútafjörður entlang.
Der weitere Weg führt uns über den Bitrufjörður und den Kollafjörður hinauf an den Steingrímsfjörður.
Hier machen wir einen kurzen Abstecher in die Húsavíkurkleif. Die Schlucht ist seit Mitte des 19. Jh. für ihre Pflanzenversteinerungen bekannt. Eingelagert unter Vulkangestein in verschiedenen Sedimentschichten finden sich die etwa 10 Millionen Jahre alten Fossilien.

Nur ein kurzes Stück weiter erreichen wir Hólmavík, wo wir auch unser heutiges Quartier finden wollen.
Nach kurzer Suche finden wir das Steinahusið. Nach einem kurzen Telefonat kommt auch die Besitzerin des Gästehauses vorbei und zeigt uns unsere Unterkunft. Eine Ferienwohnung im Kellergeschoß des Hauses.
Diese ist zwar noch nicht ganz fertig, aber für eine Nacht sollte das auch kein Problem darstellen.

Nachdem wir unsere Sachen verstaut haben statten wir noch dem Museum of Icelandic Sorcery & Witchcraft, welches gleich gegenüber liegt, einen Besuch ab.
Das Museum führt durch die alten naturverbundenen Brauchtümer bis hin zu den Hexenverfolgungen, der in Island - bis auf eine Ausnahme - nur Männer zum Opfer gefallen sind.

Dann lassen wir den Tag im nahe gelegenen Cafe bei einem guten traditionellen Abendessen ausklingen und lassen die Eindrücke des heutigen Tages nochmal Revue passieren.