Hochramalpe und Troppberg
22.03.2003
Weglänge:
9,3 km
Höhendifferenz:
268 m
Wetter:
Wolkenlos, aber kalt (6 °C)
Dauer:
10:15 bis 14:00 (3h 45min)
Anfahrt:
B1 nach Gablitz, nach der Kirche auf der rechten Seite die
erste Straße links, die keine Sackgasse ist
Beschreibung:
Wir parkten das Auto am Straßenrand und gingen dem Wegweiser
zur Hochramalm nach. Zuerst führte der Weg durch einen Jungwald und später
durch den Hochwald steil bergauf. Da noch keine Blätter auf den Bäumen
waren, hatten wir eine schöne Aussicht in den unter uns liegenden Talkessel.
Die ersten Bärlauchblätter reckten bereits ihre Spitzen aus dem gefrorenen
Boden zur wärmenden Sonne.
Auf der Hochramalpe angekommen machten wir eine kurze Pause am
Teich nebenan und lasen uns die Gedenktafel am Brunnen durch. Weiter gingen wir
entlang der EVN Gasleitung auf einem schnürlgeraden Weg bergauf, entlang der
Markierung bis wir den Kamm erreichten. Von da an führte uns eine Forststraße
ziemlich eben durch den sonnigen Wald. Kurz vor dem Troppberg ging es noch
einmal durch eine Schneise steil bergauf, noch steiler bergab und nochmals
bergauf (so etwas passiert, wenn man eine Abkürzung statt dem markierten Weg
nimmt!).
Am Gipfel des Troppbergs stehen zwei Aussichtswarten: ein
gemauerter, massiver Turm mit einem Holzdach, den die Baumkronen aber bereits
überragen und eine schwindelerregende Metallkonstruktion, die sich um einen
Sendemast schlingt und nur an Stahlseilen herabhängt.
Trotzdem machten wir uns an die Besteigung der neueren
(metallenen) Konstruktion. Über Stufen aus Metallgitter, durch die man einen
wunderbaren Blick auf den weit unten liegenden Boden werfen kann, stiegen wir
hoch zur Plattform - besser gesagt eine Gallerie - ebenfalls aus Metallgitter
und kühn von einigen Stahlseilen am zentralen Mast hängend und vor allem
schwankend. Hier machte sich sogar bei uns eine komisches Gefühl in der
Magengegend bemerkbar, obwohl wir schon auf vielen Bergen und Aussichtstürmen
herum geklettert sind. Doch das Abenteuer wurde mit einem herrlichen Blick über
den Wienerwald von Tulln bis zum Schneeberg belohnt. Nachdem wir den Abstieg
hinter uns gebracht hatten gingen wir noch auf die gemauerte Warte, wo
allerdings die Bäume die Sicht verbergen.
Wir machten uns wieder auf den Weg und folgten einem
ausgewaschenen Hohlweg über einen sandigen Hang bis zur Forststraße, wo wir auf
einer gemütlichen Bank unsere Jause verspeisten. Gemütlich führte uns der Weg
durch den lichten Wald wieder hinunter nach Gablitz, vorbei am Kloster und dem
Bach entlang zurück zum Auto.
Für das schöne Wetter waren erstaunlich wenig Leute unterwegs.
Wir begegneten nur zwei Joggern mit Hunden und einer Wandergruppe aus vier
Pensionisten. Das schöne Wetter, die herrliche Aussicht und die herrliche
Ungestörtheit machten diese Rundwanderung zu einem echten Vergnügen.
|