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Tag 2 - 20.5.2011 - Murmühlen - Varaždin - Schloss Trakošćan - Tuheljske Toplice

Nach einem ausgiebigen Frühstück an einer Tankstelle in Bad Radkersburg - wo wir auch die Vignette für Slowenien kaufen - machen wir uns wieder auf den Weg.
Nur ein kurzes Stück hinter der Grenze in der kleinen Ortschaft Ižakovci liegt eine der letzten Schiffsmühlen an der Mur.

Diesen wollen wir natürlich einen Besuch abstatten und verlassen daher südlich von Murska Sobota die Bundesstraße und fahren nach Ižakovci. Dort angekommen finden wir auch die Wegweiser zu den Wassermühlen und folgen diesen. Auch nachdem wir die asphaltierten Straßen verlassen und über einen Forstweg weiter müssen - natürlich mit dem Wohnwagen im Schlepptau.

Nach einigen hundert Metern Schotterpiste erreichen wir schließlich einen großen Parkplatz, wo neben einem Wohnmobil auch ein slowenischer Reisebus parken. Also stellen wir uns dazu und machen uns zu Fuß auf den Weg.
Schon nach wenigen Metern durch den Auwald sehen wir auch schon die Schiffsmühle, sowie einen alten Pfahlbau in dem heute unter Anderem ein Postamt untergebracht ist.
Wir spazieren ein Stück weiter und finden eine kleine "Fähre" vor, welche - nur durch die Flussströmung angetrieben - ihre Passagiere trockenen Fußes zum gegenüberliegenden Ufer des Flusses bringt.

Wieder zurück beim Auto machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Der schon in Kroatien gelegenen Stadt Varaždin.
Hier entdecken wir, dass das Kartenmaterial des Auto-Navis an der slowenisch-kroatischen Grenze ein Ende findet.
Glücklicherweise haben wir aber - wie immer - das tragbare Navi auch mit und so lassen wir uns von diesem nach Varaždin lotsen. Es führt uns auch über den kürzest möglichen Weg dort hin. Dazwischen liegt allerdings ein nicht allzu gut ausgebauter Grenzübergang in der Nähe der kleinen Ortschaft Razkrižje. Dieser dürfte - dem Ausdruck im Gesicht der Grenzposten - offensichtlich nur von den Einheimischen der Region genutzt werden. Sie lassen uns aber nach einer kurzen Kontrolle ungehindert passieren und wir setzen unseren Weg über die schmale Straße weiter fort.

Ohne weitere Überraschungen treffen wir schließlich in der Stadt Varaždin ein und suchen uns erst einmal einen Parkplatz. Was sich aber - aufgrund der Tatsache, dass wir ja immer noch den Wohnwagen im Schlepptau haben - als gar nicht so einfach heraus stellt. Eines lernen wir hier gleich einmal: Fahre niemals mit einem großen Auto - und schon gar nicht mit einem 7m langen Wohnwagen hinten dran - in eine Kroatische Stadt! Du wirst keinen Parkplatz finden!
Es gelingt uns dennoch am Rand einer der größeren Straßen eine ausreichend große Parklücke zu finden, die wir uns auch gleich zu Nutze machen.

Und so machen wir uns von nun ab zu Fuß auf den Weg die Altstadt zu erkunden.
Zunächst spazieren wir am Rand des Schlossparks entlang und gelangen so zum alten Wachturm "Kula stražarnica" durch dessen Torbogen wir einen schönen Blick auf einen kleinen Platz genießen.
Über diesen Platz erreichen wir in weiterer Folge schließlich den Hauptplatz der Stadt mit dem alten Rathaus.
Von dort aus gehen wir weiter bis zur Kathedrale, die aber leider geschlossen ist. Also marschieren wir weiter zum alten Schloss, in dem heute ein Museum untergebracht ist. Den Innenhof des Schlosses kann aber kostenlos besichtigt werden, was wir auch tun.

Anschließen machen wir am Weg zurück zum Auto noch einen Abstecher zum Friedhof der Stadt, welcher uns von einem unserer Reiseführer empfohlen wird, weil er so schön sein soll.
Es ist auch tatsächlich eine schöne Anlage. Sie erinnert uns zum Teil recht stark an den Wiener Zentralfriedhof.

Wieder zurück im Auto machen wir uns auf den Weg aus der Stadt hinaus um unser nächstes Ziel anzupeilen. Das Schloss Trakošćan.
Dort finden wir einen großen Parkplatz vor und stellen uns zu den zahlreich anwesenden Reisebussen. Anschließend spazieren wir den gut ausgebauten Schotterweg entlang, der sich in mehreren Serpentinen bis hinauf zum Schloss schlängelt. Schließlich empfängt uns das Wappen der Grafen Drašković - welchen das Schloss bis kurz nach Ende des 2. Weltkrieges gehörte - am ersten Burgtor.
Wir gehen weiter in die Burg hinein bis wir schließlich den Schlosshof erreichen. Im Schloss selbst ist ein Museum eingerichtet, welches wir aber nicht besuchen.
Stattdessen machen wir uns wieder auf den Weg hinunter, zweigen jedoch auf etwa halbem Weg ab zu dem schönen künstlich angelegten See der Gartenanlage unterhalb des Schlosses.
Wir spazieren den schmalen Fußweg im Schatten der Bäume direkt am Seeufer entlang bis wir zu einer kleinen Wiese kommen, wo wir uns erst einmal eine kleine Pause gönnen und Clemens was zu essen bekommt.
Erst danach gehen wir wieder hinunter zum Parkplatz, wo wir dann das örtliche kleine Gasthaus in Anspruch nehmen und uns unser Abendessen schmecken lassen.

So gestärkt treten wir die letzte Etappe des heutigen Tages nach Tuheljske Toplice an.
Die Fahrt dorthin geht schnell und wir erreichen auch schon bald die bekannte Therme der kleinen Ortschaft. Wir kommen auch an einer - ziemlich engen - Einfahrt mit dem Schild eines Campingplatzes vorbei, können aber nicht wirklich glauben, dass es sich hier tatsächlich um die Einfahrt des gesuchten Campingplatzes handelt.
Also drehen wir noch eine Ehrenrunde und parken beim Thermenhotel. Dort erfahren wir, dass es sich tatsächlich um die gesuchte Einfahrt handelt und wir nehmen die Aufgabe in Angriff. Die Einfahrt ist schwierig, weil wir über eine Kurve durch ein Tor müssen, das kaum breiter als der Wohnwagen ist... aber irgendwie schaffen wir das dann schlussendlich auch noch irgendwie und kommen - nach einigen Rangiermanövern - doch noch auf einer der Parzellen zum stehen.
Und so können wir dann den Tag gegen 18:30 langsam ausklingen lassen.