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Rax Rundwanderung

07.09.2002

 

Weglänge:

16,6 km

Höhendifferenz:

454 m

Wetter:

Quellwolken, leichter Regen und Sonnenschein, ca. 20°C

Dauer:

7 Stunden

Anfahrt:

A2 bis Knoten Seebenstein, dann S6 bis Gloggnitz, dort B27 bis Hirschwang an der Rax - Parkplatz bei der Talstation

Beschreibung:

Um 09:24 lösten wir die Fahrkarten für die Rax-Seilbahn in der Talstation. Ungefähr 1/4 Stunde später ging es dann los. Die Seilbahn brachte uns innerhalb weniger Minuten auf 1547 m Seehöhe zur Bergstation. Von dort starteten wir unsere Rundwanderung über das Rax Plateau.

Über sanfte Kuppen und zwischen geduckten Latschen spazierten wir über den "Praterstern" zum Ottoschutzhaus und bewunderten die tolle Aussicht von der Terrasse. Von hier aus konnten wir auch das Törl sehen, ein natürliches Loch durch den Felsen, durch das sogar ein Wanderweg führt: der "Törlweg". Weiter ging es am Jakobskogel vorbei, über die Hohe Kanzel und die Preiner Wand, an der wir natürlich das Gipfelkreuz fotografierten, in den kleinen Kessel hinab, in dem sich die Seehütte befindet - immer an der Oberkante der Südwand entlang.

An der Wand stiegen warme und feuchte Luftmassen auf und wie aus dem Nichts formten sich dicke Wolken, aus denen es über der Seehütte sogar etwas tröpfelte.

Danach kam die erste starke Steigung hinauf auf den Trinksteinsattel und hinein in den Sonnenschein. Wir gingen am Dreimarkstein vorbei in Richtung Habsburghaus und ließen (fälschlicher Weise) die Abzweigung zur Scheibenwaldhöhe rechts liegen, da wir der Meinung waren, dass man vom Habsburghaus auch dorthin kommen konnte. Auf einer Almmatte zwischen den Felsen aßen wir unser Mittagessen und ließen uns von der Sonne wärmen. Danach machten wir uns auf den Weg zum Habsburghaus und mussten erkennen, dass es von dort keinen Weg zur Scheibenwaldhöhe gab - also wieder ein Stück zurück bis zur vorher erwähnten Abzweigung.

Von dort gingen wir über eine große Almmatte zur Scheibenwaldhöhe wo wir ein paar Gämsen beobachten konnten - oder besser gesagt sie uns. Der Name Scheibenwaldhöhe kommt nicht von ungefähr - überall stehen Latschen in kreisförmigen Gruppen beieinander. Danach ging der Weg steiler bergab zum Klobentörl - einer Felsschneise in den Lechnermauern. Durch diese kletterten wir über einen mit Drahtseilen gesicherten Steig die Lechnermauern hinunter zur Wolfgang-Dirnbacher Hütte, die malerisch auf einer kleinen Lichtung umringt von Nadelbäumen steht. Mittlerweilen spürten wir auch schon wie unsere Energiereserven schwanden und sich die Müdigkeit in unseren Beinen breit machte. Aber es half nichts - wir mussten wieder nach oben, und zwar zur Höllentalaussicht. Nach dieser Quälerei über 200 Höhenmeter genossen wir dann aber doch die überwältigende Aussicht über die Teufelsbadstube ins Höllental.

Dermaßen motiviert packten wir uns in die Regenjacken ein, da hier ein ziemlich starker Wind wehte, und machten uns auf den Weg zur Bergstation der Seilbahn, wo wir, wegen des großen Andrangs, noch ungefähr 45 Minuten auf unsere Talfahrt warteten und uns dann erschöpft auf die Heimreise machten.