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Fischauer Berge

13.08.2005

 

Weglänge:

13,5 km

Höhendifferenz:

229 m

Wetter:

teilweise bewölkt, teilweise sonnig, ca. 20 °C

Dauer:

9:30 bis 15 Uhr (5h30min)

Anfahrt:

A2 => B21 => rechts abbiegen nach Wöllersdorf => unter der B21 durch in den Marchgraben

Beschreibung:

Wöllersdorf ist nicht gerade berühmt für seine gut markierten Wege. Das begann schon damit, dass wir das Auto versehentlich am unteren Ende des Marchgrabens parkten - anstatt wie eigentlich geplant am Fuß des Teufelsmühlsteins. Das war aber kein großes Malheur - wir änderten unsere Runde einfach so ab, dass wir am Ende wieder bei unserem Auto landen würden.

Und so machten wir uns also auf in Richtung "Sportplatz", den wir auch nach einem kurzen Aufstieg durch fast zugewachsene Waldwege erreichten. Doch dort fing das Abenteuer dann erst so richtig an. Laut "Austrian Map" (siehe oben) sollten an einem unmarkierten Weg etwas östlich des Teufelsmühlsteins sehr viele Höhlen zu finden sein. Es stellte sich allerdings heraus dass es sich bei den "Höhlen" eigentlich verfallene Gräben - vermutlich aus den Weltkriegen - handelte. Außerdem war es nicht 1 unmarkierter Weg sondern ein ganzes Wegelabyrinth, in dem wir uns ohne das GPS-Gerät heillos verlaufen hätten. Der abenteuerliche Charakter wurde außerdem noch von den schmalen Wegen verstärkt, die zumeist durch eine Art Unterholz im sonst so lichten Föhrenwald führten.

Der Charakter der Wege änderte sich auch nicht wesentlich als wir wieder markierte Wege erreichten. Als Faustregel gilt: je kleiner der Weg, desto wahrscheinlicher führt die Markierung hier durch. Bei keiner Wanderung - vor allem bei keiner die über markierte Wege führte - waren wir über so lange Strecken auf Schleichwegen unterwegs. Man kann wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass die Fischauer Berge ein Wander-Geheimtipp sind - dort ist tatsächlich niemand unterwegs (auf den knapp 14 km trafen wir maximal 10 Leute - und die nur auf den seltenen, breiten Forstwegen - obwohl perfektes Wanderwetter herrschte).

Nach unserer Mittagspause am Rand einer großen Waldlichtung brachen wir in Richtung Burgstall auf. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir die "Wolfsschlucht" - ein enger Steig, der zwischen 2 hoch aufragenden Felswänden hindurchführt. Den Burgstall umrundeten wir auf einem schmalen Pfad und gelangten anschließend wieder ins Tal. Nach Überqueren der kleinen Asphaltstraße, die von Bad Fischau nach Dreistätten führt, erreichten wir über einen winzigen, in Schlangenlinien verlaufenden Pfad - der aber erstaunlich gut markiert war - die Hoffmannshöhle. Diese besteht zwar nur aus einem einzigen Höhlenraum mit einigen Nischen, doch es finden sich sogar einige kleine, unbeschädigte Tropfsteinformationen darin.

Mittlerweilen schon ziemlich erschöpft, machten wir uns auf den Rückweg durch den Marchgraben, wo unser Auto uns schon erwartete.