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Rax - Seilbahn - Otto-Schutzhaus - Höllentalaussicht
20.10.2012
 
Weglänge:
6,3km
Höhendifferenz:
109m
Wetter:
Sonnig, ca. 20 °C
Dauer:
1,5 Stunden
Anfahrt:
S6 - Gloggnitz - Reichenau - Hirschwang
 

Beschreibung:
Da für diesen Samstag eine Föhnwetterlage in den Bergen prognostiziert ist möchten wir dem bei uns vorherrschenden Nebel entfliehen und machen uns auf den Weg zur Rax.
Die Anfahrt erfolgt bequem über die Semmering-Schnellstraße (S6), die wir in Gloggnitz verlassen. Und hier reißt auch der Nebel von einem Meter auf den nächsten auf und die Sonne lacht uns von einem wolkenlosen Himmel entgegen.

Über Gloggnitz, Payerbach und Reichenau geht es weiter nach Hirschwang, wo wir versuchen noch einen der letzten Parkplätze an der Rax-Seilbahn zu ergattern... Das schöne Wetter hat offensichtlich nicht nur uns auf die Idee gebracht auf die Rax zu gehen...
Auf dem großen unteren Parkplatz haben wir schließlich Glück und könnnen unser Auto auf einen der letzten Plätze abstellen. Dann noch schnell die Rucksäcke geschultert und los geht's!

An der Kasse der Seilbahnstation heißt es dann erst einmal um die Fahrkarten anstellen. Dank der NÖ-Card kosten uns die Karten aber immerhin Nichts!
Kurz vor 13Uhr steigen wir an der Bergstation aus der Gondel und genießen erst einmal die angenehmen Temperaturen.

Bereits von der Terrasse der Bergstation genießt man einen wunderschönen Blick über die Bergwelt der Kalkalpen. Das dichte Nebelmeer, dem wir entflohen sind, liegt wie ein dicker Teppich im Wiener Becken.

Nach den ersten Fotos machen wir uns auf den Weg zum Otto-Schutzhaus. Über einen breiten grob geschotterten und rot markierten Weg marschieren wir zwischen niedrigen Nadelbäumen und über die Almmatte entlang.
Für die Kinder gibt es entlang des Weges viel zu entdecken! So können etwa große Steinblöcke als Sprungturm dienen. Oder man legt sich einfach mal für eine kurze Pause ins weiche Gras.

Nach einer Gabelung führt uns der Weg über ein paar Kurven einen Hang hoch. Der Anstieg ist aber nicht allzu steil, so dass er auch von kleinen Kindern problemlos bewältigt werden können. Wer ihn trotzdem umgehen will, der kann dies über den Fahrweg aber auch erreichen.

Wir treffen wieder auf den Fahrweg und nach der nächsten Kurve sehen wir auch schon das Otto-Schutzhaus. Ein Stück haben wir dorthin aber schon noch zu gehen.
Und so spazieren wir weiter über den nahezu ebenen Schotterweg. Vorbei an den weiten Latschenfeldern die uns selbst jetzt im Herbst mit ihrem Duft noch an den Sommer erinnern.

Schließlich erreichen wir dann auch das Schutzhaus. Erwartungsgemäß sind wir auch hier nicht die Einzigen Gäste. Also stellen wir uns ersteinmal an der Theke um das Essen an und suchen uns dann ein gemütliches Platzerl in einem der Räume des Schutzhauses. Draußen wäre ohnehin kein Platz mehr frei gewesen.

Nach dieser ausgedehnten Rast spazieren wir noch die wenigen Schritte hinauf zur Vilma-Haid-Aussicht, die uns einen schönen Blick auf den Törlweg und das namensgebende Felsentor erlaubt. Und das umliegende Panorama natürlich nicht zu vergessen!

Wir laufen den Weg wieder ein Stück zurück in Richtung der Bergstation der Rax-Seilbahn. In der großen Rechtskurve zweigt schließlich der blau markierte Weg zur Höllentalaussicht ab. Wir wollen die guten Sichtverhältnisse heute natürlich nutzen und machen uns auf den Weg dorthin.
Ab nun spazieren wir auf einem angenehm zu gehenden Naturtrail durch die Almmatte. Ein paar kleine Hänge hinunter und ein paar wieder hinauf führt uns der Weg durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Almwiese und Latschen. Und immer wieder tut sich ein schöner Blick auf die umliegenden Berge wie den Schneeberg auf.
Gut einen Kilometer nach der Abzweigung erreichen wir schließlich die Aussichtsplattform, wo auch der Alpenvereinssteig aus der Wand auf das Hochplateau trifft. Der Blick über das Höllental und das weitere Panorama ist einfach fantastisch! Hier lässt es sich aushalten!

Ein Stück dem Weg entlang zurück machen wir eine kleine Pause und lassen uns einfach in die weiche Almwiese sinken. Obwohl doch recht viel los ist an diesem Tag gelingt es uns hier den einen oder anderen Moment nahezu vollkommener Stille zu genießen. Die Gedanken schweifen zu lassen fällt uns hier nicht schwer.

Aber dann müssen wir doch weiter. Schließlich wollen wir ja mit der Seilbahn wieder hinunter fahren und nicht auf der Rax übernachten. :-)
Also machen wir uns wieder auf den Weg zurück Richtung Bergstation. Zurück auf dem Schotterweg treffen wir wieder auf etliche andere Wanderer und mischen uns wieder unter sie.
Nocheinmal genießen wir die Ausblicke entlang des Weges und bemerken, dass sich die Nebeldecke doch noch etwas gelichtet hat.

Zurück bei der Seilbahn holen wir uns erst einmal die "Wagennummer" für die Talfahrt. Es wird die 42. Und bis wir an der Reihe sind, haben wir noch eine gute dreiviertel Stunde Zeit.
Wir nutzen die Gelegenheit und statten noch der Wetterstation hinter der Seilbahnstation und Clemens dem Traktor gleich daneben einen Besuch ab. Und so vergeht auch diese Zeit wie im Flug und wir betreten die Bergstation und warten auf unsere Fahrt.
Zwei Wagen müssen wir noch abwarten und dann sind wir an der Reihe. Gemeinsam mit uns fahren auch 2 Hunde, die die Talfahrt nutzen um sich ein paar Streicheleinheiten bei uns abzuholen.

Und so neigt sich auch dieser Wanderausflug langsam aber sicher seinem Ende entgegen... Es war ein schöner Tag bei herrlichem Wetter. Das hat so richtig gut getan!