Johannesbachklamm und Ruine Schrattenstein
13.05.2001
Weglänge:
12,4 km
Höhendifferenz:
353 m
Wetter:
Sonnenschein, klare Fernsicht, warm
Dauer:
1
Tag
Anfahrt:
B17 über Wiener Neustadt hinaus bis zur ersten Ausfahrt nach
der Autobahn. Dort rechts über Neusiedl am Steinfeld nach Gerasdorf am
Steinfeld, dort links und bald danach rechts nach Würflach. Dort dem
Wegweiser bis zum Parkplatz der Johannesbachklamm folgen.
Beschreibung:
Am Parkplatz kurz vor dem Eingang zur Johannesbachklamm
ließen wir das Auto neben ein paar Muttertagsausflüglern stehen und
marschierten los. Der Weg führte ein kleines Stück an dem ruhigen
Johannesbach entlang bis die erste Holzbrücke den Einstieg zur Klamm
markierte. Im Schatten der engen Klamm gingen wir vorbei an moosbewachsenen
Felswänden und genossen die romantische Stimmung. In einer Felsnische waren
kleine, kreisrunde Vertiefungen im felsigen Boden zu erkennen. Eine Tafel
informierte uns, dass dieser "Marientritt" (Fußabdrücke der Hl. Maria) von
eiszeitlichen Gletschern geschaffen wurden.
Als wir diese wunderbar heimelige Klamm hinter uns gelassen
hatten, führte uns der Weg am Waldrand entlang in die kleine Ortschaft
Greith. Immer wieder ergatterten wir einen Ausblick auf den Schneeberg und
die hohe Wand, die bei dem schönen Wetter zum Greifen nahe schienen und die
Landschaft wie in Öl gemalt erscheinen ließen.
Greith durchquerten wir auf einer autoleeren Straße und
stiegen dann über einen lichten Hohlweg unter sattem Grün einen Hang hinauf.
Der Weg führte am Hang entlang und erlaubte immer wieder einen Blick auf die
Hohe Wand. Danach ging es am Fuß einer kleinen Felswand entlang bis der Weg
nach links durch einen Durchlass zwischen den Felsen nach oben schlängelte.
Als wir diese Stufe erklommen hatten kamen wir in einen kleinen Talkessel
von dem ein Weg zur Ruine Schrattenstein führte. Wir erwischten zwar zuerst
den falschen Weg - den der nach Schrattenbach führte - doch dann fanden wir
den richtigen und kamen an der schon ziemlich verfallenen, aber dennoch sehr
großen Burganlage an. Durch den Bogen des Eingangstores betraten wir die
Ruine und erkundeten die alten Mauerreste. Am höchsten Punkt hatten wir eine
schöne Aussicht auf das umgebende Hügelland und die Hohe Wand. Eigentlich
hätte es noch einige fotogene Motive gegeben, doch die Batterie des
Fotoapparats gab leider den Geist auf.
Nach dieser Besichtigung gingen wir weiter zum Lärbaumkreuz,
wo wir auf einer schattigen Bank unsere Jause aßen. Der Weg führte uns
weiter über das Rote Kreuz, durch lichte Föhrenwälder und über sonnige
Wiesen bis zurück nach Würflach. Nach einer kurzen Wanderung durch den Ort -
vorbei an der alten, romanischen Pfarrkirche - erreichten wir wieder den
Parkplatz und erkämpften uns mit dem Auto unseren Weg durch die Massen von
Muttertagsausflüglern.
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