Dreizehnter Tag - 22.4.2008 - Abu Simbel - Kom Ombo
Bereits sehr zeitig in der Früh müssen wir heute aus den Federn. Die Fahrt nach Abu Simbel steht an.
Wir machen uns fertig, nehmen unser Lunchpaket in Empfang und klettern in den Bus. Wir fahren zur Sammelstelle für den Konvoi nach Abu Simbel und schaffen es mit einem kleinen "Trick" als erstes Fahrzeug zu starten... es werden einfach 33 Passagiere angegeben, obwohl eigentlich nur 13 drinnen sitzen... ;-)
Die Fahrt verläuft ruhig und wir kommen gut voran.
Kurz vor 6Uhr morgens kommen wir dann schließlich bei der beeindruckenden Tempelanlage an.
Schnell raus aus dem Bus, die Tickets gekauft und hinein in die Anlage. Wir sind eine der ersten auf dem Gelände und können in Ruhe die eindrucksvolle Fassade auf uns wirken lassen.
Der unter Ramses II errichtete mächtige Sakralbau ist einer der größten ganz Ägyptens und besteht aus 2 Tempeln. Einer für Ramses, in dem er sich als Gott verherrlichen lässt und einer für seine Frau.
Durch den Bau des großen Hochdamms war auch diese Anlage akut gefährdet und wurde in einer Rekordzeit von nur 4 Jahren durch die UNESCO um 64m höher und 208m landeinwärts versetzt.
Eine Führung durch die Tempel selbst ist nicht erlaubt, daher erklärt uns Sameh die wichtigsten Details anhand von Fotos außerhalb der Tempel.
Danach schmeißen wir uns in die Menschenmassen und durchqueren die beiden Tempel.
Im Anschluss spazieren wir noch rund um den Tempelkomplex und kommen angesichts der ungewöhnlich hohen Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit den recht anständigen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen.
Wieder beim Autobus angekommen machen wir uns wieder auf den Weg zurück nach Assuan.
Dabei durchqueren wir das "Tal der natürlichen Pyramiden" und erspähen eine Fatamorgana.
Nach der Rückkehr auf die M/S Jasmin setzt sich das Schiff in Bewegung nilabwärts nach Kom Ombo.
Hier angekommen besichtigen wir den Doppeltempel der den beiden Hauptgottheiten Sobek und Haroeris gewidmet war. Der Tempel ist um eine gedachte Mittelachse vollkommen symmetrisch angeordnet.
Hier sehen wir den ältesten erhaltenen Kalender und die Abbildung medizinischer Geräte aus dem antiken Ägypten.
In den Außenanlagen der Anlage wurden damals zur Ehrung Sobeks Krokodile gehalten und nach ihrem Tod mumifiziert. Eine Krokodilsmumie sehen wir in einem Seitenraum an der Außenmauer des Tempels.
Nach der Rückkehr auf unser Schiff gönnen wir uns wieder ein ausgedehntes Abendessen. Währenddessen legt unser Schiff wieder ab und fährt weiter flussabwärts.
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